Fanrückkehr brachte kein Glück
Eisbullen verloren die Premiere vor Heimpublikum mit 2:3 nach Penaltys.
Nach zwei Siegen gegen den VSV ist der Erfolgslauf des EC Red Bull Salzburg im Vorbereitungsprogramm auf die Eishockey-Bundesliga ausgerechnet bei der Heimpremiere vor Publikum gerissen. Die 500 Fans, die am Sonntag in die Eisarena durften, bekamen gegen die Vienna Capitals zwar noch nicht die komplette Red-Bull-Truppe zu sehen, dafür aber ein enges Match samt Aufholjagd, Verlängerung und Penaltyschießen − allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste aus Wien.
Salzburg trat ohne Thomas Raffl, Derek Joslin und John Hughes an, die noch einmal pausierten. Rick Schofield traf erst am Spieltag in Salzburg ein und Taylor Chorney soll spätestens
Dienstag zur Mannschaft stoßen. Im ersten Drittel agierten beide Teams übervorsichtig. So richtig Fahrt nahm die Partie erst nach der ersten Pause auf. Dabei zeigten sich zunächst die Gäste zielsicherer. Patrick Peter traf per Distanzschuss (26.) zur Führung, Ty Loney erhöhte im ersten Powerplay der Caps mit etwas Glück auf 2:0 (33.).
Die Salzburger, bei denen Goalie JP Lamoureux mit tollen Reflexen weitere Gegentreffer verhinderte, schlugen im Schlussabschnitt zurück. Paul Huber eröffnete die Aufholjagd mit einem Hammerschuss (46.), Alex Pallestrang glich in doppelter Überzahl aus (54.). Nach einer torloser Verlängerung reichte den Capitals ein verwandelter Penalty von Ty Loney zum 3:2-Sieg, da alle Salzburger verschossen.
„Aus der Partie können wir die geglückte Aufholjagd mitnehmen und, dass wir dabei geduldig geblieben sind“, sagte Red-Bull-Coach Matt McIlvane. Weniger gefallen haben ihm dagegen die zahlreichen Ungenauigkeiten und die vielen Strafen im Spiel seiner Mannschaft. „Das hat uns nicht in den Rhythmus kommen lassen. Da haben wir noch viel zu lernen.“Vor allem da mit dem Doppeltest gegen die Bullen aus München gleich das nächste Highlights ansteht.