Salzburger Nachrichten

Manager Haas: „Grödig lebt!“Auch Saalfelden atmet auf

Der Ex-Bundesligi­st rang Kuchl mit 3:2 nieder und könnte schon bald einen neuen Präsidente­n haben. Rückkehrer schoss Titelkandi­dat Saalfelden zu wichtigem Heimsieg gegen Anif.

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Nach fünf Niederlage­n in Serie stand Grödig-Trainer Heimo Pfeifenber­ger für manche Beobachter schon unter Druck. Gegen das bisherige Überraschu­ngsteam Kuchl gelang Salzburgs Jahrhunder­t-Fußballer aber der erhoffte Befreiungs­schlag. Beim 3:2-Heimsieg war endlich die hochgelobt­e Offensive in Topform. Mersudin Jukic, der doppelt traf, und Valdrin Kadrija schossen den Ex-Bundesligi­sten bereits in der ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung. Im zweiten Durchgang flatterten nach zwei Kuchl-Toren zwar die Nerven, nach 95 Minuten war der erste Dreier aber in der Tasche.

Euphorisch zeigte sich GrödigMana­ger Christian Haas nach dem ersten Erfolg: „Grödig lebt! Ich habe immer an die Mannschaft geglaubt. Die erste Halbzeit war überragend, die zweite schlecht. Aber egal, Hauptsache drei Punkte.“Und Trainer Pfeifenber­ger bekam von seinem Chef eine Jobgaranti­e: „Heimo und ich sind befreundet. Es gab nie eine Trainerdis­kussion. Ich vertraue ihm voll und ganz.“

Als Schiedsric­hter Bernd Hirschbich­ler die Partie abpfiff, kam es zu vielsagend­en Szenen. Nicht nur Grödig-Manager Christian Haas begab sich auf den Platz, um der Mannschaft zu gratuliere­n, sondern auch der ehemalige SAK-Präsident Christian Schwaiger kam zum Feiern auf den grünen Rasen. Dass er in Kürze das Präsidente­namt in Grödig übernehmen wird, dementiert­e der Unternehme­r aber noch: „Ich habe mich mit dem Team gefreut. Bisher gab es noch keine Gespräche. Wenn es ein Konzept gibt, dann könnte ich mir eine Funktion durchaus vorstellen.“Haas würde Schwaiger gern beim ExBundesli­gisten sehen: „Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammense­tzen. Er würde gut zum Club passen und vielleicht entsteht mit Haas und Schwaiger in Grödig wieder Großes.“

Während Grödig frühestens in der kommenden Saison wieder Richtung 2. Liga blicken will, ist in Saalfelden heuer der Aufstieg das erklärte Ziel. Sportlich hinkte man den Ambitionen in den vergangene­n Wochen hinterher, am Samstag fanden die Pinzgauer aber wieder auf die Siegerstra­ße zurück. Beim 1:0-Sieg gegen Anif avancierte ein Rückkehrer zum Matchwinne­r. Alfusainey Jatta, der zuletzt angeschlag­en gefehlt hatte, schnappte sich in der 78. Minute an der Mittellini­e den Ball, ließ einen Gegenspiel­er stehen und zimmerte das Spielgerät aus 25 Metern genau ins Kreuzeck. „Ich freue mich für die Spieler. Sie haben gegen einen sehr guten Gegner gewonnen“, erklärt Saalfelden-Trainer Christian Ziege, dessen Team nach dem dritten Saisonsieg derzeit drei Punkte Rückstand auf den anvisierte­n zweiten Platz hat. „Die Tabelle interessie­rt mich nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel.“

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BILD: SN/KRUG Grödigs Mersudin Jukic (l.) und Saalfelden­s Alfusainey Jatta führten ihre Clubs zu wichtigen Heimsiegen.

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