McDonald’s-Stiftung baut Wohnungen für kranke Kinder
Die Ronald-McDonald-Kinderhilfe errichtet auf dem Areal des Landeskrankenhauses ein neues Haus zur Unterbringung kranker Kinder und ihrer Familien. Am Montag fand der Spatenstich statt. Finanziert von der Stiftung entsteht bis voraussichtlich November 2021 ein moderner Komplex mit 15 Wohneinheiten. In diese werden junge Patienten und ihre Angehörigen einziehen, zeitlich begrenzt auf die Dauer der Behandlung.
„Derzeit gibt es in Salzburg nur vier Eltern-Kind-Suiten“, sagte Andreas Schwerla, Vorstandsvorsitzender der Ronald-McDonald-Kinderhilfe. Die Beinahevervierfachung bedeute eine große Aufwertung, die Anwesenheit der Eltern fördere nachweislich die Heilung. Bisher mussten mitunter Ansuchen abgelehnt werden. Paul Sungler, der ärztliche Leiter der SALK, zeigte sich erfreut: „Ein wunderbarer neuer Nachbar für die Jugendheilkunde und die Neonatologie.“
Auf sechs Stockwerken wird das Haus Platz für zwölf Doppelzimmer, drei Familien-Appartements und eine Mitarbeiterwohnung bieten. Die Zufahrt erfolgt von der Lindhofstraße. Geplant wurde der Neubau vom Pongauer Architekten Tom Lechner.
Über die Zimmervergabe im fertigen Kinderhilfehaus entscheidet ausschließlich die Klinik selbst. Die Finanzierung des 6,5Millionen-Euro-Projekts erfolgt durch die Stiftung. Diese bezieht ihre Mittel hauptsächlich über die Veranstaltung einer großen Gala und über Privatspenden. Kunden des Schnellrestaurants kennen die Spendenboxen für Münzen in den Kassabereichen. Mittlerweile gibt es auch flächendeckend die Möglichkeit, Beträge bei der elektronischen Zahlung per Knopfdruck auf den nächsten Euro aufzurunden.
An fünf Standorten in Österreich bietet die Ronald-McDonald-Kinderhilfe bereits „Zuhause auf Zeit“an – jeweils in Kliniknähe. Pro Jahr kommen rund 1200 Familien unter.
„Anwesenheit der Eltern fördert Heilung der Kinder.“Andreas Schwerla,