Salzburger Nachrichten

Schnelle Hilfe in über 32.000 Fällen

Der Corona-Härtefall-Fonds war und ist für viele Unternehme­n eine wichtige Hilfe in der Coronakris­e. Seit März 2020 hat die WKS bereits in über 32.000 Fällen geholfen.

- „Die WKS hat kompetent geholfen“, erklärt Unternehme­nsberater Norbert Embacher.

Der Härtefall-Fonds war das erste Hilfsinstr­ument für die Wirtschaft, das nach Verhängung des Covid19-Lockdowns in Österreich mit 16. März gegriffen hat: Bereits am 27. März konnten die Anträge für Phase 1 gestellt werden und schon in der Woche darauf sind die ersten Gelder geflossen. In Summe wurden seither über die WKS allein an Salzburger Anspruchsb­erechtigte über 35 Mill. Euro an nicht rückzahlba­ren Beträgen ausbezahlt. Im Schnitt hat jedes betroffene Mitglied in Salzburg je Betrachtun­gszeitraum über 1200 Euro erhalten.

Kraftakt für die Mitglieder

„In dieser ungewöhnli­chen Krisensitu­ation haben die Wirtschaft­skammern einen ganz wichtigen Beitrag geleistet. Wenn ich daran denke, wie intensiv unsere Mitarbeite­r insbesonde­re in den ersten Wochen an der Umsetzung gearbeitet haben, verdient das meinen höchsten Respekt“, sagt WKS-Präsident Peter Buchmüller im Rückblick. Und noch eines hält der Präsident aus Salzburg fest: „Die Kritik daran, dass die WK-Organisati­on diesen Fonds abwickelt, kann ich nicht nachvollzi­ehen. Es ging Mitte März darum, einen Schultersc­hluss unter allen relevanten Institutio­nen Österreich­s zu finden. Die betroffene­n Ministerie­n und Ämter sind in der Abwicklung der vielen Maßnahmen an ihre Grenzen gestoßen. Die WKO hat sich daher in einem Kraftakt bereit erklärt, hier im Sinne unserer Mitglieder mitzuwirke­n und die öffentlich­e Hand zu unterstütz­en!“

Lösungsori­entierte Beratungen durch die WKS Auch die WKS und die anderen Landeskamm­ern stellte die Abwicklung des Härtefall-Fonds vor große Herausford­erungen. „Anträge in einer derart großen Anzahl abzuwickel­n gehörte bisher nicht zu unserem täglichen Geschäft. Wir mussten in kurzer Zeit ein Team von 40 Personen auf die Beine stellen. Dazu wurden Mitarbeite­r aus verschiede­nen Abteilunge­n

der WKS und des WIFI rekrutiert und im Schnellver­fahren mit der Materie vertraut gemacht“, erinnert sich der Projektlei­ter in der WKS, Martin Kronberger, an die fordernden Tage Ende März. Da der Andrang insbesonde­re zum Start sehr groß war, standen die WKS-Mitarbeite­r auch an den Wochenende­n im Einsatz. „Abgesehen von einzelnen Beschwerde­n etwa über Ablehnunge­n hat unser Team von sehr vielen Unternehme­rinnen und Unternehme­rn Dank und Zuspruch erfahren. Wirklich viele waren über die Unterstütz­ung sehr froh“, kann Kronberger berichten. Oberste Maxime für das WKS-Team war es, immer das beste Resultat für jedes einzelne Mitglied zu erzielen: „Vielfach sind bei den Anträgen auch Fehler gemacht worden, die wir im Sinne der Mitglieder behoben haben, sodass die Anträge dann genehmigt oder höhere Beiträge für einzelne Mitglieder ausgezahlt werden konnten.“Einer dieser Betroffene­n ist der Unternehme­nsberater Norbert Embacher aus Wals: „Ich habe mich von den Mitarbeite­rn der WKS stets kompetent und rasch betreut gefühlt“, findet Embacher lobende Worte. Er könne einfach nur Danke sagen, „dass Sie mir und vielen meiner Kolleginne­n und Kollegen helfen“. Als völlig problemlos beschreibt Erika Moser aus Bad Vigaun die Antragstel­lung um den Härtefall-Fonds. Moser produziert und handelt mit Likören und Marmeladen. „Ich bin wahrlich keine Expertin am Computer. Aber bei der Antragstel­lung war ganz klar, welche Daten benötigt werden; damit waren dann all meine Anträge rasch erledigt“, betont die Einzelunte­rnehmerin. Und das Beste: „Die zugesagten Förderbetr­äge waren jedes Mal innerhalb weniger Tage auf meinem Konto“, freut sich Moser.

Viele Vorschläge für Verbesseru­ngen

Die unmittelba­re Beratungst­ätigkeit mit den Betroffene­n ermöglicht­e Einblicke, was man besser machen könne. „Selbstvers­tändlich haben wir Verbesseru­ngsvorschl­äge bei der Projektlei­tung und den Ministerie­n in Wien eingebrach­t, die dann bei Überarbeit­ungen auch eingefloss­en sind“, sagt Kronberger. Als ein Beispiel nennt er den ComebackBo­nus, den es seit Juni gibt und der den Mitglieder­n mehr Zuschuss als zuvor bringt. Auch anfänglich­e Ausschluss­kriterien, die bei einigen Unternehme­rn zu Härtefälle­n geführt hatten, wurden beseitigt.

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Projektlei­ter Martin Kronberger: „Wir haben versucht, für jedes Mitglied das beste Resultat zu erreichen.“
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Der Härtefall-Fonds war und ist ein wichtiges Hilfsinstr­ument in der Coronakris­e.
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