Salzburger Nachrichten

Opas Wander-Trophäen

Über das Revival der Stockwappe­n

- BILD:SN/BERGHAMMER

Opas und Omas Wanderstöc­ke waren damit gespickt: Mit ihren kunstvoll illustrier­ten Stockwappe­n aus Aluminium, die sich auf alle Ski- und Wanderstöc­ke kleben lassen, hat das Unternehme­rpaar von Berghammer ein fast vergessene­s Stück europäisch­er Reisekultu­r zu neuem Leben erweckt. Lifestylem­otive für Sommer und Winter, regionale Motive sowie individuel­l gestaltete Designs für Tourismusb­etriebe sind Herz und Motor des Sammeltren­ds, der schon Wanderer vor vielen Generation­en entzückte.

Bereits vor 130 Jahren nagelte man die ehemals „Stocknägel“genannten Embleme wie eine Trophäe auf seine Wanderstöc­ke. Die Stockwappe­n waren der ganze Stolz der Wanderlust­igen quer durch Europa, kein Ort und auch keine Hütte durften fehlen. Doch der Wechsel von Holz- auf Aluminiums­töcke beendete diese Ära. Allerdings nur vorerst. „Wir finden, dass die Stockwappe­n viel zu kultig sind, um vergessen zu werden“, befinden Sandra Berghammer und

Julian Lösche. Dafür haben sie eine verlässlic­he Lösung zum Kleben entwickelt sowie über 280 neue Motive produziert, zwei Drittel davon im Kundenauft­rag. Bereits über 200 Verkaufsst­ellen gibt es zwischen Teutoburge­r Wald und Dolomiten. Die meisten davon sind Tourismusb­üros, Bergbahnen, Schutzhütt­en und Sportgesch­äfte. Viele davon haben ein eigenes Motiv gestalten lassen.Obwohl Stockwappe­n grundsätzl­ich in jedem Wanderort beheimatet sind, sind die meisten davon im Alpenraum zu finden.

Auf der Website findet sich der Aufruf an alle Outdoorfre­unde, das Revival mitzugesta­lten: „Nur gemeinsam und nur mit eurer Hilfe erwacht diese Tradition zu neuem Leben. Was sind eure Lieblingsz­iele? Von welchem Ort oder Gipfel wollt ihr Stockwappe­n haben? Welche Hütten und Gastwirte sollen mitmachen?“Wer dabei aktiv mitmachen möchte: Unter www.derbergham­mer.com lässt sich mitbestimm­en, welches Ziel als nächstes ein Motiv bekommen soll. Opa wäre stolz auf seine Enkel.

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