Schonender Zahnersatz: Experte erklärt Implantate
Zahnverlust schmerzt – es gibt aber schonende Lösungen. Der Verein European Info Med lädt am Montag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr in den SN-Saal zum Vortrag von Dr. Dietmar Sonnleitner. Der Facharzt und bekannte Referent ist Pionier auf dem Gebiet der Zahnimp
In den 1980er-Jahren ging es in der Zahnimplantologie noch hauptsächlich darum, die Einheilung von Implantaten sicherer zu machen und zu verbessern – damit dies gelingen konnte, wurden Formen und Oberflächen neu überarbeitet. Die Erfolgsquote, dass Zahnimplantate richtig eingesetzt werden, liegt heute bei über 98 Prozent – geplant wird seit 18 Jahren mit dem Computer, als sozusagen erste Digitalisierung in der Implantologie. „Es erfordert aber nach wie vor sehr viel Erfahrung aufseiten des Chirurgen. Unser Hauptthema ist heute, den Patienten so schonend und rationell zu operieren und so wenig Knochen wie nur möglich zu verlieren. Gerade im ästhetischen Bereich ist dies sehr wichtig und ein Zehntelmillimeter kann schon Erfolg oder eine optische Katastrophe sein“, erklärt Dr. Dietmar Sonnleitner, Pionier bei Zahnimplantaten. Er hat eine spezielle Technik entwickelt, bei der bei Defekten in der Höhe und in der Dicke Knochen (bis zu einer Höhe von 1 cm) schonend und sicher aufgebaut werden kann: „Ich war unter den ersten 50 Europäern, die Zugang zu Aufbaumembranen aus Teflon hatten. Das war im Jahr 1987 in Dänemark. In diese neu entwickelte Technik, die sich nun schon vielfach bewährt hat, ist meine mittlerweile über 30-jährige Erfahrung eingeflossen.“Die Diagnose
mit Navigations-Programmen ermöglicht eine genaue Planung und damit rasches, präzises und somit patientenschonendes Operieren. Ein Großteil der Tätigkeit besteht in letzter Zeit darin, Schäden durch mangelnde Behandlung oder Nachsorge zu korrigieren. Erstaunlich, dass trotzdem mehrmals im Jahr Patienten kommen, die als unbehandelbar abgeurteilt wurden oder bei denen Knochenaufbauten, zum Teil mit Entnahme aus dem Beckenkamm, geplant sind, die dann ohne großen Aufwand nach genauer Planung nicht nur behandelt, sondern sogar ohne Knochenaufbau mit Implantaten versorgt werden können.