Das Ziel muss Platz drei sein
An dieser Stelle sollte ein Pro und Kontra stehen zum Thema: Die Rolle von Red Bull Salzburg in der Champions League. Nur: Es war kein Kollege zu finden, der in der Hammer-Gruppe A glaubwürdig vom möglichen Aufstieg der Bullen schreiben wollte. Zu unseriös sei es vorherzusagen, dass Salzburg eine realistische Chance gegen Gruppengegner wie Bayern München oder Atlético Madrid haben würde. Hier der gefeierte Titelverteidiger der Champions League und die derzeit wahrscheinlich beste Vereinsmannschaft der Welt. Dort eine ausgefuchste, respekteinflößende Startruppe, die knüppelhart verteidigt und darauf spezialisiert ist, ein Fußballspiel zu zerstören.
Der dritte Gruppengegner der Salzburger heißt Lok Moskau und der russische Vizemeister liegt – obwohl er quasi die Antithese zum österreichischen Seriensieger ist und biederen Defensivfußball pflegt – im Bereich der Bullen. Will man im Europacup überwintern und als Gruppendritter in die K.o.-Phase der Europa League umsteigen, ist ein Heimsieg am Mittwoch gegen Lok nahezu Pflicht. Das darf man von einem ehrgeizigen Verein wie Red Bull Salzburg, ganz seriös, auch erwarten.