Gletscherbahnen wollen nicht zu viele Skifahrer am Kitz
Die Werbeaktivitäten wurden vorübergehend heruntergefahren. Wenn es die Sicherheit und die Qualität erfordern, sind auch Zugangsbeschränkungen nicht ausgeschlossen.
Das Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn war am Wochenende gut besucht. Pro Tag tummelten sich etwa 4500 Menschen auf dem Gletscher. Die Kapazität ist damit noch lang nicht ausgeschöpft. Im Winter waren schon bis zu 12.000 Menschen oben. „Auch im Herbst hatten wir schon 6000“, sagt der Vorstand der Gletscherbahnen, Norbert Karlsböck. Für die derzeitigen Verhältnisse seien aber 4500 eine gute Zahl. Es besteht kein Interesse, diese noch groß zu steigern.
Karlsböck sagt, niemand wisse, wie sich die Coronamaßnahmen entwickelten. Man wolle nicht das Interesse für etwas forcieren, das dann vielleicht abgesagt werden müsse. Das Unternehmen hat deshalb Veranstaltungen aufgeschoben und die
Werbeaktivitäten vorerst bis Mitte November heruntergefahren. Das dadurch frei werdende Personal könne man für die Einhaltung der Coronavorgaben gut gebrauchen, so Karlsböck.
Bei den Talstationen hat man mit Netzen Anstellschlangen markiert, damit der Abstand gehalten wird. Außenmusik gibt es nicht mehr und in den Restaurants wird jedem Gast ein Sitzplatz zugewiesen. Karlsböck: „Die Leute sind sehr diszipliniert und viele loben die entspannte Atmosphäre.“Um diese Qualität und die Sicherheit der Gäste gewährleisten zu können, schließe man bei einem zu starken Andrang auch Zugangsbeschränkungen nicht aus, zum Beispiel die Einstellung des Kartenverkaufs. Das ist auch früher schon passiert, wenn in den anderen Skigebieten kein Schnee lag.