Stark wie nie, doch das Schlagerspiel fällt aus
Corona als Spielverderber: Salzburgs bislang ungeschlagene Volleyballerinnen müssen auf den Hit gegen Meister Linz-Steg verzichten.
SALZBURG. Bis zuletzt wurde telefoniert, gemailt und nach Lösungen gesucht. Schließlich galt es ein absolutes Highlight zu retten: Zweiter gegen Erster in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. Doch der für Samstag im ULSZ Rif geplante Schlager zwischen PSVBG Salzburg und ASKÖ LinzSteg muss coronabedingt verschoben werden. „Wir müssen leider das Veranstaltungsverbot im Bezirk Hallein akzeptieren“, sagte Uli Sernow, Trainer und Obmann der Salzburgerinnen. Lediglich die offizielle Absage durch den Volleyballverband (ÖVV) stand am Dienstag noch aus.
Die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hatte Linz-Meistertrainer Roland Schwab. „Wir würden wirklich gern spielen“, sagte der Saalfeldner, der erstmals seit dem Gewinn des Bronze-„Leonidas“wieder in Salzburg gastieren würde. „Ein super Volleyballspiel wäre bei diesem Aufeinandertreffen garantiert.“
Obwohl auch in Linz das Budget angepasst werden musste, ist das Team mit den Salzburgerinnen Victoria Deisl, Lilly Hager und Bojana Ubiparip gut in die neue Saison gestartet. „Salzburg ist aber neben Graz derzeit unser schärfster Verfolger“, stellte Schwab fest.
Uli Sernows Truppe ist noch ungeschlagen, hat dabei in drei von vier Spielen auswärts gewonnen und liegt so gut wie noch nie seit dem Bundesligaaufstieg. Das Erfolgsgeheimnis? „Wir sind wieder ein Jahr routinierter geworden, vor allem aber stimmt die Moral in der Mannschaft. Sonst gewinnt man so ein Spiel wie am Samstag gegen Sokol Wien nicht.“Beim 26:24 in einem epischen fünften Satz entschieden nach unzähligen ungenutzten Matchbällen am Ende die besseren Nerven.