Kindergärten sind Bildungsstätten
Am Wochenende habe ich mit großem Interesse den SN-Artikel „Unruhe in den Kindergärten der Kirche“(17. 10.) gelesen. Ich finde es höchst an der Zeit, dass der Beruf der Kindergartenpädagogin/des Kindergartenpädagogen endlich den Stellenwert und die Wertschätzung in unserer Gesellschaft bekommt, der bzw. die ihm zusteht.
Der Kindergarten muss endlich als eine elementare Bildungseinrichtung gesehen werden, als ein Grundstein für eine faire Bildungschance für alle Kinder, als eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Wenn die neue Stiftung für die Pfarrkindergärten dazu einen Beitrag leisten würde, wäre das doch ein großartiger Anfang.
Es braucht zum Beispiel einen besseren Betreuungsschlüssel, damit diese wichtige Arbeit, die immer anspruchsvoller wird, weiterhin professionell ausgeübt werden kann und es nicht dazu kommt, dass immer mehr Pädagoginnen/Pädagogen aus diesem Beruf ausscheiden oder nach der Ausbildung erst gar nicht in den Beruf einsteigen. Es braucht eine Wertschätzung und somit auch eine bessere Bezahlung der Pädagoginnen und Pädagogen.
Wenn man sein Kind bewusst in einen Pfarrkindergarten gibt, geht man davon aus, dass Werte wie Menschlichkeit, Zusammenhalt, die Förderung von sozialer Kompetenz und die Wertschätzung eines jeden täglich gelebt werden, und hier sehe ich den neuen Träger in der Verantwortung, für die Pädagoginnen und Pädagogen Rahmenbedingungen zu erhalten bzw. zu schaffen, in denen diese Werte auch Gültigkeit haben.
Zum Schluss möchte ich die Chance ergreifen, einmal in aller Öffentlichkeit Frau Gabriele Hörl und ihrem Team vom Kindergarten St. Erhard ein riesengroßes Dankeschön auszusprechen für die großartige, professionelle und liebevolle Arbeit, die sie jeden Tag, und gerade in dieser so schwierigen Zeit, leisten.
Katharina Dirninger
5020 Salzburg