In weiten Teilen der Welt steigen die Fallzahlen
Mehr als 41 Millionen Coronainfektionen wurden mit Stand Donnerstag seit Ausbruch der Pandemie weltweit registriert. Das geht aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität hervor. Die meisten Fälle gab es nach absoluten Zahlen bislang in den USA (8,33 Millionen), gefolgt von Indien (7,7 Millionen), Brasilien (5,3 Millionen), Russland (1,45 Millionen) und Argentinien (1,04 Millionen). Dahinter folgen mit Spanien und Frankreich zwei europäische Länder.
Den höchsten Anstieg bei den täglichen Neuinfektionen gibt es derzeit in Europa, aber auch im Iran, in Russland, Argentinien und den USA steigen die Zahlen weiter. Europaweit ist der Anstieg an Neuinfektionen in Tschechien am steilsten, die Regierung hat am Mittwoch einen landesweiten Lockdown angekündigt, der seit Donnerstag gilt. Einen Lockdown gibt es mittlerweile auch in Irland und in der Slowakei. Städte und Regionen in Frankreich, Spanien und Italien haben nächtliche Ausgangssperren verhängt.
In Deutschland steigt die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zu anderen EU-Ländern zwar weniger stark an, am Donnerstag wurde aber erstmals der Wert von 10.000 neuen Fällen an einem Tag überschritten, konkret waren es 11.287. Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnte deshalb eindringlich: Das Geschehen steigere sich drastisch und sei in einigen deutschen Regionen bereits unkontrollierbar. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es wieder mehr schwere Fälle und Tote geben werde.