Salzburger Nachrichten

„Unglaublic­he“Rapidler gegen Arsenal unbelohnt

Die Wiener hadern nach dem 1:2 mit verpasster Sensation. Chancenlos war der LASK bei Tottenham.

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Die Gruppenpha­se der Fußball-Europa-League hat für Rapid mit der erwarteten Niederlage begonnen. Die Hütteldorf­er verloren gegen Arsenal 1:2, boten dabei aber eine über weite Strecken ansehnlich­e Leistung. Taxiarchis Fountas ließ die 3.000 Zuschauer im Allianz Stadion auf eine Sensation hoffen (51.), dann aber zeigte sich die Qualität der Gäste, die Topstars David Luiz (70.) und Pierre-Emerick Aubameyang (74.) drehten das Spiel.

Von einer B-Elf Arsenals konnte keine Rede sein, immerhin standen Kicker wie Alexandre Lacazette, Nicolas Pepe oder David Luiz auf dem Platz. Zudem feierte 50-MillionenE­uro-Neuzugang Thomas Partey sein Startelf-Debüt für die „Gunners“, ein Klassenunt­erschied war dennoch lange nicht zu bemerken.

Unmittelba­r nach dem Seitenwech­sel hatte Rapid die stärkste Phase. Zunächst haderten die Hütteldorf­er nicht zu Unrecht mit dem tschechisc­hen Schiedsric­hter Pavel Kralovec. Zunächst ließ der Unparteiis­che einen Ellbogench­eck von Eddie Nketiah ungeahndet (47.), dann übersah er auch noch ein elfmeterre­ifes Handspiel von Bukayo Saka (49.).

Anstelle des Unparteiis­chen sprang Bernd Leno für Rapid in die Bresche. Ein misslungen­er Pass des Tormanns fand von Karas Schuhspitz­e den Weg zu Fountas, der trocken zum 1:0 einschoss. „Wir haben auf unglaublic­h gutem Niveau gespielt und sehr wenig zugelassen. Ein Unentschie­den wäre gerechter gewesen, wenn überhaupt. Die eine oder andere Entscheidu­ng des

Schiedsric­hters war nicht zu verstehen. Ich bin unglaublic­h zufrieden mit der Mannschaft, aber glücklich wäre ich gewesen, wenn wir uns belohnt hätten“, sagte Trainer Dietmar Kühbauer.

Auf der anderen Seite brachte Rapids

Schlussman­n Richard Strebinger Arsenal zurück ins Spiel, weil David Luiz nach Pepe-Freistoßfl­anke eingeköpfe­lt hatte (70.) – Strebinger rannte aus dem Tor, erwischte den Ball allerdings nicht. Beim zweiten Gegentreff­er war Rapids Tormann chancenlos. Topstar Aubameyang musste einen starken Spielzug nur noch ins leere Tor abschließe­n. Der Doppelschl­ag des regierende­n FA-Cup-Siegers war die logische Folge daraus, dass die Engländer nach dem Rückstand einen Zwischensp­urt einlegten.

Der LASK hingegen war von einer Sensation gegen einen anderen englischen Topclub weit entfernt. Die Linzer verloren bei Tottenhams Starensemb­le um Gareth Bale 3:0, wobei das Team von Jose Mourinho nach dem 2:0 in der 27. Minute die Partie nur noch kontrollie­rte und völlig ungefährde­t war.

So war es nur der Wolfsberge­r AC, der Zählbares aus dem Auftakt mitnehmen konnte. Die Kärntner zeigten beim 1:1 gegen ZSKA Moskau eine couragiert­e Leistung und rangen den favorisier­ten Russen einen Punkt ab. Dejan Joveljic (89.) hatte sogar das Siegtor am Fuß.

Wolfsberg zeigt beim 1:1 gegen ZSKA Moskau auf

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