Albon kämpft um sein Cockpit bei Red Bull
Der Thailänder muss im letzten Drittel der Formel-1-Saison bessere Leistungen zeigen. Haas F1 ist auf der Suche nach zwei neuen Piloten.
PORTIMAO. Die Formel 1 feiert an diesem Wochenende aufgrund der anhaltenden Coronakrise einmal mehr eine Premiere. Erstmals seit 1996 findet am Sonntag (14.10/live ORF 1) wieder ein Rennen der Königsklasse in Portugal statt. Gefahren wird dabei zum ersten Mal auf der Rennstrecke in der südportugiesischen Hafenstadt Portimao.
Für Red-Bull-Pilot Alexander Albon geht es beim Auftakt in das letzte Drittel der Saison darum, sich für einen Stammplatz im kommenden Jahr zu empfehlen. Bislang steht der 24-jährige Thailänder gänzlich im Schatten von Teamkollege Max Verstappen. Lediglich einen Podestplatz konnte Albon seit seinem Wechsel
ins A-Team der Bullen in der vergangenen Saison bislang für sich verbuchen. Verstappen fuhr im gleichen Zeitraum ganze zwölf Mal auf das Podium. Im Qualifying beträgt der Rückstand des Thailänders auf seinen Teamkollegen regelmäßig über eine halbe Sekunde.
Trotz zuletzt immer lauter werdender Kritik glaubt Albon an einen Verbleib bei Red Bull. „Externe Möglichkeiten ziehe ich gar nicht in Betracht, ich will in diesem Team bleiben“, sagte der Thailänder. Besonderen Druck verspürt Albon laut eigener Aussage nicht. Während Red Bull seinen Piloten zu Saisonbeginn noch öffentlich in
Schutz nahm, schwindet mit Fortdauer der Saison die Rückendeckung für den 24-Jährigen. „Sollte Albon die Erwartungen nicht erfüllen, müssen wir uns außerhalb unseres Kaders umsehen. Da sind wir so stark und springen über unseren Schatten“, erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, der prompt zwei potenzielle Nachfolger ins Spiel brachte: „Dann kommt wieder das Thema mit den zwei Kandidaten Sergio Pérez und Nico Hülkenberg.“Außerdem soll der Japaner Yuki Tsunoda ab 2021 für AlphaTauri in der Formel 1 fahren.
Aber auch abseits der beiden Red-Bull-Teams nimmt das Fahrerkarussell wieder Schwung auf. Haas F1 gab bekannt, sich am Ende der Saison von den beiden langjährigen Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen zu trennen.