Salzburger Nachrichten

Veranstalt­ungen im Flachgau, Pongau und Pinzgau verboten

- Sendl

Nachdem die Corona-Ampel neben dem Tennengau auch im Flachgau, Pongau und Pinzgau auf Rot gesprungen ist, hat Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag weitere Maßnahmen verordnet. Ab Samstag gilt in den drei Bezirken wie im Tennengau ein umfassende­s Veranstalt­ungsverbot. Davon betroffen sind auch Feuerwehrü­bungen und Fußballtra­inings. Die Verordnung ist bis 15. November in Kraft.

Bisherige Einschränk­ungen bleiben aufrecht. Darunter fallen die Sperrstund­e um 22 Uhr mit Gästeregis­trierung sowie die Beschränku­ng von Begräbniss­en auf 100 Teilnehmer. Sämtliche Turnhallen werden für den außerschul­ischen Bereich gesperrt. Außerdem empfiehlt das Land, möglichst auf Homeoffice umzustelle­n und dass Eltern und Aufsichtsp­ersonen von Kindern über drei Jahren die jeweilige Betreuungs­einrichtun­g nicht betreten.

Für Veranstalt­ungen in der Stadt Salzburg und im Lungau, die orange sind, gelten die Vorgaben des Covid-19-Maßnahmeng­esetzes.

Das heißt ab Sonntag: In Innenräume­n können 1000 Personen (bisher 1500) teilnehmen, im Freien 1500 (bisher 3000). Zudem tritt damit ein Verkaufsve­rbot von Speisen und Getränken in Kraft.

Wie es im Schulberei­ch weitergeht, soll mit dem Ende der Herbstferi­en geklärt werden. „Die Entscheidu­ng wird nächste

Woche fallen“, sagt Franz Wieser, Sprecher des Landes. Bis auf den Pinzgau und den Lungau (dort steht die Bildungsam­pel auf Gelb, in allen anderen Bezirken auf Orange) wurde bereits vorige Woche ab der neunten Schulstufe auf Homeschool­ing umgestellt.

Die Zahl der Neuinfekti­onen bleibt unterdesse­n hoch. Das Land meldete zwischen Donnerstag­und Freitagnac­hmittag 184 positive Tests. Für die Behörden sei die Kontaktver­folgung von positiv Getesteten und die Ausstellun­g von Quarantäne­bescheiden inzwischen eine „massive Herausford­erung“, sagt Wieser. Das führe dazu, dass die Anweisung, sich zu isolieren, immer häufiger zunächst mündlich erfolge. Die Behörden reagieren: „Wir bringen in den nächsten Tagen zusätzlich 60 Personen ins Contact Tracing.“

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