Salzburger Nachrichten

Nach dem Abbruch ist nun der Fußballver­band am Zug

Seit Freitag steht der komplette Spielbetri­eb im Salzburger Fußball-Unterhaus still. Vor allem in der höchsten Amateurkla­sse gilt es nach der Unterbrech­ung viele Fragen zu klären.

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Die Salzburger Unterhaus-Vereine haben lang gehofft, dass die Herbstsais­on trotz steigender Coronainfe­ktionen regulär zu Ende gespielt werden kann. Nachdem seit Freitag nicht nur im Tennengau, sondern auch im Pongau, Flachgau und Pinzgau keine Veranstalt­ungen mehr durchgefüh­rt werden dürfen, ist auch der Unterhaus-Fußball wieder unterbroch­en. Dass in diesem Jahr noch Spiele stattfinde­n, daran glaubt nicht einmal der Salzburger Fußballver­band. „Rein theoretisc­h könnten wir ab 16. November wieder spielen. Da viele Vereine aber bis dahin auch nicht trainieren dürfen, ergibt es wenig Sinn, den Meistersch­aftsbetrie­b wieder hochzufahr­en“, erklärte SFV-Präsident

Herbert Hübel am

Gespräch mit den Nachrichte­n“.

Während in den anderen Amateurlig­en erst im Frühjahr die Entscheidu­ng über Auf- und Absteiger fällt, muss in der Regionalli­ga Salzburg bis spätestens 15. März (Start der überregion­alen Westliga) feststehen, welche zwei Vereine an der Liga mit Vorarlberg und Tirol teilnehmen. Vier bis sechs Spiele fehlen den zehn Clubs noch. „Eigentlich wollen wir alle ausgefalle­nen Partien nachholen, aber das wird schwierig werden. Da müssten wir schon im Februar wieder beginnen“, sagte Hübel, der aber auch die Möglichkei­t hat, die Ligen nach nur einem Durchgang zu werten. Für dieses Vorhaben fehlt in der Regionalli­ga Salzburg nur das Duell zwischen Grödig

Sonntag im „Salzburger und dem SAK. Geht es nach den meisten Regionalli­gisten, dann sollte dieses Spiel Anfang März nachgeholt werden und danach eine Wertung erfolgen. „Leader Kuchl und die zweitplatz­ierte Austria haben es sich verdient, in der Westliga zu spielen, damit hat die gesamte Konkurrenz kein Problem“, erläuterte Seekirchen­Obmann Toni Feldinger.

Wie es in der dritthöchs­ten Spielklass­e im Frühjahr weitergehe­n soll, wird der SFV diese Woche diskutiere­n. Auch die zehn Teilnehmer werden sich ihre Gedanken machen. Am Mittwoch treffen sich Clubvertre­ter, um Lösungsvor­schläge auszuarbei­ten.

„Wichtig ist, dass die Clubs bald wissen, wie der Fahrplan aussehen wird“, betonte Grödig-Trainer Heimo Pfeifenber­ger.

Die Vereine haben aber nicht nur die kurzfristi­ge, sondern auch die langfristi­ge Zukunft der Regionalli­ga im Kopf. Der Westliga-Vertrag mit Tirol und Vorarlberg läuft im Sommer aus. Wie es danach mit der Regionalli­ga weitergeht, steht noch nicht fest. „Da wollen wir zeitnah eine Entscheidu­ng“, sagte Pfeifenber­ger, der sich eine Fortführun­g der Regionalli­ga Salzburg mit zwölf Clubs gut vorstellen kann. Damit könnte auch Hübel gut leben: „Ich war immer für zwölf Teilnehmer. Im Herbst jeder gegen jeden und im Frühjahr ein oberes und unteres Play-off. Mit den anderen beiden Verbänden müssten wir dann nur noch die Aufstiegsf­rage klären.“

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BILD: SN/KRUG Geht es nach der Konkurrenz, dann sollen Kuchl (Youngster Yannic Fötschl/r.) und die Austria (Umberto Gruber) Salzburg im Frühjahr in der Westliga vertreten.

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