Salzburger Nachrichten

„Jetzt wartet ein ganz anderes Kaliber“

- Mit Wolfgang Thiem mor

Wolfgang Thiem, Trainer-Vater von Österreich­s Tennisstar, über den Auftaktsie­g in Wien und seine Erwartung für das Achtelfina­le – auch von seinem weiteren Schützling Jurij Rodionov.

SN: Haben Sie sich gedacht, dass es gegen die Nummer

529 relativ umkämpft wird? Wolfgang Thiem: Es war knapper als erwartet, aber ich hatte nie das Gefühl, dass Dominic verlieren könnte. Satschko hatte nichts zu verlieren und über seinen Verhältnis­sen gespielt und Dominic mit einer klaren Führung in beiden Sätzen kurz die Spannung verloren. Dann können solche Partien eng werden. Es hat mich an das Paris-Achtelfina­le gegen Hugo Gaston erinnert. (Thiem siegte in fünf Sätzen.) Der Unterschie­d ist, dass diese Spieler dieses Level oft nur gegen die Besten abrufen, sonst wären sie nämlich selbst Top 50.

SN: Was erwarten Sie nun vom Achtelfina­le gegen Cristian Garín?

Garín ist von Haus aus ein anderes Kaliber, ein sehr solider Spieler. Ich erinnere mich an den Davis Cup vergangene­s Jahr in Salzburg, wo er gegen Dennis (Novak) verloren hat. Seither hat er sich extrem verbessert. Wir stellen uns auf ein hartes Match ein, aber das war bei der Besetzung schon vor dem Turnier klar.

SN: Was trauen Sie Ihrem Schützling Jurij Rodionov im Achtelfina­le zu?

Alles. Jurij pfeift sich nichts. Man weiß bei ihm zwar oft nie, was kommt, aber er geht in jedes Match mit der Einstellun­g, dass er jeden schlagen kann. Und genau das brauchst du, wenn du in die Weltspitze kommen willst. Dazu kommt, dass er es genießt auf so einer Bühne wie in Wien. Er bekommt sicher auch gegen Daniel Evans seine Chance.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria