Wintersternbilder Orion und Großer Hund sichtbar
Sirius ist der hellste Stern am November-Nachthimmel.
Das bekannteste Wintersternbild nennt sich Orion: Es lässt sich anhand seines Gürtels – drei helle Sterne, die eine Linie bilden – leicht finden. Im November geht Orion bereits um 21 Uhr auf. Eine dunkle Wolke in der Form eines Pferdekopfs verbirgt dahinter liegendes leuchtendes Gas. Um Mitternacht geht auch das Sternbild Großer Hund auf: Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel.
Die Helligkeit von Sternen hängt übrigens einerseits davon ab, wie leuchtstark der Stern selbst ist , und davon, wie weit entfernt sie von uns sind. Während Sirius also der hellste Stern an unserem Nachthimmel ist, ist er nicht der eigentlich hellste Stern überhaupt. Im Sommerdreieck (welches man noch immer kurz nach Sonnenuntergang im Süden findet) steht der helle Stern Vega. Er steht ungefähr drei Mal so weit von der Erde entfernt wie Sirius. Wäre Vega uns so nahe wie Sirius, würde er noch deutlich heller leuchten.
Der Monat beginnt mit einem abnehmenden Mond. Neumond ist am 15. Die Zeit um Neumond ist besonders gut, um leuchtschwache Objekte zu beobachten: Noch immer lohnt sich ein Blick nach Süden um 22 Uhr – mit etwas Glück kann man im Sternbild Andromeda unsere Nachbargalaxie entdecken. Nach Mitte des Monats nimmt der Mond zu, bis er am 30. November voll ist.
Unser Nachbarplanet Mars ist auch im November die ganze Nacht über gut zu beobachten. Seine orange-rötliche Färbung kommt von eisenhaltigem Gestein auf der Marsoberfläche. Die Marsoberfläche zeigt Spuren von flüssigem Wasser, welches in der Vergangenheit die Landschaft geformt hat. Da flüssiges Wasser als eine Grundvoraussetzung für Leben gilt, wird auf dem Mars nach möglichen Spuren von Leben gesucht.
Die zwei größten Planeten unseres Sonnensystems kommen sich im November immer näher. Um Jupiter und Saturn zu beobachten, sollte man allerdings gleich nach Sonnenuntergang nach Westen blicken. Wer früh genug aufsteht, kann zwei weitere Planeten sehen: Venus und Merkur. Mit einem klaren Himmel und ein wenig Suchen kann man Merkur gut finden – er steht sehr nahe am Horizont und ist nicht besonders hell. Am Morgen des 13. kann man sich an der abnehmenden Mondsichel orientieren, um Merkur zu finden. Sie steht dann zwischen Venus und Merkur.