Sitzungen des Landtags
Zu „Eine Rückkehr zur Unaufgeregtheit“(SN vom 14. 11.):
Es ist sehr erfreulich, dass sich Frau Huber in ihrem Kommentar mit der Landtagssitzung am 11. November auseinandersetzt. Natürlich verfolgt nicht die gesamte Bevölkerung das Sitzungsgeschehen des Landtags, sodass die Berichterstattung durch die Medien für die Arbeit des Landtags essenziell ist. Zur Aussage, dass es „ein eingeschränktes interessiertes Publikum“sei, „das die Sitzungen des Salzburger Landtags alle ein bis zwei Monate verfolgt“, erlaube ich mir die Mitteilung folgender Fakten:
Für das heurige Jahr haben wir 25 Plenar- und Ausschusstermine anberaumt, im ersten Lockdown entfiel davon lediglich einer. Der Landtag tagt damit im Jahresdurchschnitt etwa alle zwei Wochen, Präsidialkonferenzen und die Beratungen der Klubs nicht eingerechnet. Es stimmt, dass die Internetübertragung unserer Sitzungen es vielen Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, dabei zu sein oder im Video-on-Demand nachzuschauen. Für das heurige Jahr weist unser Streamingdienst über 80.000 Abrufe aus, die Sitzung am 11. November allein wurde fast 7000 Mal aufgerufen. Es hat auch einen guten Sinn, dass fast alle modernen Parlamente als Arbeitsparlamente organisiert sind. Im Gegensatz zu den tatsächlich oft hitzig geführten Debatten im Plenum sind die Ausschussberatungen von großer Sachlichkeit und dem Ringen um eine gemeinsame Lösung geprägt. Gerade die von allen Landtagsparteien an diesem Tag mit großer Ernsthaftigkeit und Sachlichkeit geführte Debatte um Covid-19 zählt zu den meistgesehenen.
Ich lade alle Interessierten ein, unser Video-on-Demand bei uns auf der Homepage zu besuchen.
Dr. Wolfgang Kirchtag
Landtagsdirektor