Salzburger Nachrichten

Prävention in Schulen

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Stellungna­hme zur Corona-Prävention in den Schulen:

Die Ankündigun­g und sich bereits abzeichnen­de Form der Durchführu­ng von Corona-Massentest­s verdeutlic­ht, wie ziellos unsere Regierung durch diese sogenannte zweite Welle rudert.

Vor einem Aufsperren der Schulen, was nicht nur in meinen Augen unbedingte­n Vorrang vor allem anderen hat, sollte man dringend in ein langfristi­g wirksames Prävention­skonzept wie die Anschaffun­g von Einzeltisc­hen, Tischtrenn­ern und/oder Raumlüfter­n investiere­n – denn auch Schülerinn­en und Schüler erkranken immer wieder an Covid-19.

Das Lehrperson­al verpflicht­end(!) regelmäßig zu testen mag eine zusätzlich­e wirkungsvo­lle Vorkehrung sein, allerdings nicht in „Massen“, wo erst recht wieder eine Ansteckung­sgefahr besteht.

Wie bei anderen Schlüssela­rbeitskräf­ten müssten die Testungen am Arbeitspla­tz erfolgen.

Denn wer zur Risikogrup­pe gehört oder mit Angehörige­n derselben zusammenle­bt, wird – bei aller vorhandene­n Bereitscha­ft – lange Menschensc­hlangen und stundenlan­ges Warten tunlichst meiden.

Solche Personen im Falle einer Nichtteiln­ahme mit dem Tragen einer FFP2-Maske im Dienst zu „bestrafen“, wie jüngst angedacht wurde, mutet wie ein schlechter Scherz an – haben viele von ihnen selbiges doch schon seit Wochen freiwillig praktizier­t.

Dr. Ruth Elisabeth Kritzer-Petersmann 5020 Salzburg

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