Impfstraßen und mobile Impfteams im Gespräch
Ab Jänner 2021 soll eine Coronaimpfung zur Verfügung stehen, auch in Salzburg. Die SPÖ verlangt von der Landesregierung einen raschen Fahrplan, damit ab Zulassung des Impfstoffs so schnell wie möglich und so viele Salzburger wie möglich geimpft werden könnten. SPÖ-Chef David Egger will wissen, wie die Impfstrategie des Landes aussehe, ob zusätzlich Impfzentren geplant seien und wie viele Impfdosen das Bundesland vorbestellt habe bzw. wie lange es dauern werde, bis diese angeliefert und verwendet werden könnten. Die Landesregierung müsse besser vorbereitet sein als auf die zweite Covid-Welle, sagt Egger. „Wenn die Landesregierung im Zusammenhang mit der Durchimpfung erneut alles verschläft, ist die dritte Welle programmiert“, meint Egger.
Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) entgegnet: „Öffentlich zu mutmaßen, dass diesbezüglich keine Vorbereitungen im Gang sind, ist ein grober Irrglaube.“Seit geraumer Zeit würden die Vorbereitungen für Salzburg laufen, in Abstimmung mit dem
Gesundheitsministerium, das eine österreichweite Impfstrategie ausgearbeitet und vorgelegt habe.
Die „Marschrichtung“sehe folgendermaßen aus: In einer ersten Tranche würden rund 65.000 Impfdosen erwartet – diese Zahl ergebe sich aus dem Bevölkerungsschlüssel, weil der Bund eine Million Impfdosen erwarte. Damit können 32.500 Salzburger (weil jeder zwei Dosen benötigt) in der ersten Phase geimpft werden, zunächst Personal in Gesundheitseinrichtungen, Spitälern, Seniorenwohnheimen sowie Betreuungseinrichtungen. Eine Impfung könne vor Ort stattfinden, weil es hier geschultes Personal dafür gebe. In einer zweiten Phase seien Einrichtungen mit „Kommandostruktur“zur Impfung vorgesehen (Exekutive, Bundesheer, Pädagogen – mittels Einrichtung von Impfstraßen). Und in einer dritten Phase käme „die breite Masse“an die Reihe, mit Impfstraßen sowie mit mobilen Impfteams und der Zusammenarbeit von niedergelassenen Ärzten, heißt es.