Nur Rapid feierte Sieg in der Europa League
Der LASK unterlag zu Hause Antwerpen mit 0:2. Wolfsberg war gegen Zagreb erneut chancenlos.
Als einziger österreichischer Club hat Rapid Wien am Donnerstag einen Sieg in der Europa League gefeiert. Die Wiener setzten sich in Dublin gegen Dundalk mit 3:1 (2:0) durch. Der LASK musste sich zu Hause Antwerpen mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Der WAC verlor in Klagenfurt gegen Dinamo Zagreb mit 0:3 (0:0).
Rapid bleibt mit dem 3:1-Sieg in Irland im Rennen um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale. Die Tore für die Hütteldorfer erzielten Christoph Knasmüllner (11.) und Ercan Kara (37., 58.). Chris Shields gelang aus einem Elfmeter (63.) das Ehrentor für die Iren, die in der 50, Minute durch Kelede Nathan Oduwa einen Penalty vergeben hatten.
Rapid liegt nun zwei Runden vor Schluss hinter dem punktegleichen Molde auf Platz drei. Dadurch kommt es auf jeden Fall am 10. Dezember im Allianz Stadion gegen die Norweger zu einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die K.-o.-Phase. Davor gastieren die Wiener noch am kommenden Donnerstag beim fix aufgestiegenen Spitzenreiter Arsenal.
Der LASK hat dagegen im Kampf um den Aufstieg in der Gruppe J einen Rückschlag erlitten. Die Oberösterreicher verloren im Linzer Stadion gegen Royal Antwerpen mit 0:2 und fielen damit in der Tabelle drei Punkte hinter den auf Rang eins vorgestoßenen belgischen Cupsieger zurück. Der revanchierte sich dank Toren von Lior Refaelov (53.) und Pieter Gerkens (83.) für die 0:1-Niederlage im ersten Duell am 5. November in Belgien.
Vorentscheidend war am Ende ein Torraub-Foul von Gernot Trauner an Ritchie de Laet in der 50. Minute. Der LASK-Kapitän kam im Zweikampf knapp außerhalb des Strafraums zu spät und wurde zu Recht von Schiedsrichter Donatas Rumsas ausgeschlossen. Der von Refaelov getretene Freistoß wurde von der Linzer Mauer noch unhaltbar für Tormann Alexander Schlager abgefälscht. Die Hausherren versuchten in Unterzahl noch alles, blieben aber trotz einer spielerischen Übergewichts im Abschluss glücklos und kassierten noch den zweiten Gegentreffer.
„Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie hat wieder Moral bewiesen. Wir haben jetzt in drei Europa-League-Spielen mit einem Mann weniger zu Ende gespielt, das sind dann von der Physis her schon vier Spiele“, erklärte LASK-Coach Dominik Thalhammer.
Der WAC musste sich Dinamo Zagreb drei Wochen nach der 0:1-Niederlage in Kroatien auch im Heimspiel in Klagenfurt geschlagen geben. Kroatiens Serienmeister ließ den Wolfsbergern beim 3:0 (0:0) keine Chance. Vorne trafen Lovro Majer (60.), Bruno Petkovic (75.) und Luka Ivanusec (91.). Hinten ließen die Zagreber auch in ihrem vierten Gruppenspiel keinen Gegentreffer zu.
„Generell haben wir sicher nicht den besten Tag erwischt in Ballbesitz und gegen den Ball. Wir haben über weite Strecken nicht unser Toplevel abrufen können. Der Gegner hatte hingegen viele und gute Chancen“, meinte WAC-Coach Ferdinand Feldhofer.