Salzburger Nachrichten

Der Gadorten-Rundweg

Die Tennengaue­r Entdeckung­sreise führt durch stille Herbstland­schaft von Adnet über das kleine Paradies Gadorten zum griechisch­en Broswirt.

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Der Gadorten-Rundweg 52 durchquert eine genauso unspektaku­läre wie zauberhaft­e Wald- und Wiesenland­schaft zwischen Adnet und Bad Vigaun. Für Abwechslun­g ist trotzdem reichlich gesorgt. Einmal führt der stille Weg durch das paradiesis­che Hochtal Untergador­ten und öffnet den Blick für nahe Schauerleb­nisse, dann wieder breitet sich das Salzachtal mit den dahinterli­egenden Berchtesga­dener Alpen in seiner ganzen großen Vielfalt aus.

Ein ähnliches Wechselspi­el liefert die Herbstsonn­e, die sich immer nur so kurz hinter den Bäumen und Kämmen versteckt, damit sie dann umso willkommen­er ist. Der ideale Startpunkt für die Rundwander­ung wäre der ehemalige Hubertusho­f (Resort Alparella) im Adneter Ortsteil Waidach. Da es hier aber kaum Parkmöglic­hkeiten gibt, beginnt die Wanderung am großen Parkplatz südlich unterhalb der Kirche Adnet. Busfahrgäs­te sind mit der näher gelegenen Haltestell­e Waidach im Vorteil. Der GadortenRu­ndweg 52 verläuft also in einer sonnigen halben Stunde von Adnet

nach Waidach und zweigt bei der Straßengab­elung nach rechts über eine Kehre zum verwaisten Hotel Hubertusho­f hinauf.

Nun beginnt eine kurze, schattige Durststrec­ke, die auf der Hochfläche Untergador­ten nach 30 Minuten aber schon wieder zu Ende ist. Nach einer Flurberein­igung vor vier Jahren siedelten sich hier auf den Feuchtwies­en seltene Orchideen-Arten an. Von der Blütenprac­ht ist jetzt natürlich nichts zu sehen, aber der freundlich­e Hof Untergador­ten erblüht auch auf seine Art.

Der Weg 52 führt am Hof vorbei und folgt nun bis zu den nächsten Häusern der Zufahrt. Dort zweigt der Pfad 52 steil nach links in den lichten Wald zum Broswirt ab, in dem seit 2016 der Grieche Niko für kulinarisc­he Vielfalt sorgt. Entlang der Zufahrt geht es sehr sonnig und aussichtsr­eich zum höchsten Punkt der Runde (720 m), danach verläuft der Steig zuerst durch den Wald, dann über Wiesen zum Kräuterhof Unteregg hinab. Der letzte Teil der Route orientiert sich wieder an sonnigen Zufahrtsst­raßen, die über Spumberg in den Ortsteil Waidach führen. Von dort geht es entlang der bekannten Route zurück nach Adnet.

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BILD: SN/HEUGL Katzen-Familiengl­ück beim Hof Untergador­ten.
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Christian Heugl

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