Fünf Assists: Peterka war der Matchwinner
Der 18-jährige Deutsche war an allen fünf Salzburger Toren beim 5:3-Sieg über Fehervar beteiligt. Sonntag kommt Tabellenführer Graz.
SALZBURG. Er kam als Talent und, wenn er Ende der nächsten Woche Salzburg in Richtung U20-WM in Edmonton und dann ins Trainingscamp der Buffalo Sabres verlassen wird, dann wird man ihm in Salzburg mehr als nur eine Träne nachweinen: Der erst 18-jährige Münchner JJ Peterka hat sich in Salzburg in wenigen Wochen zu einer echten Stammkraft entwickelt und, was in dem Super-Talent steckt, das hat er Freitagabend gegen Fehervar wieder einmal bewiesen. Peterka war an allen fünf Toren der Salzburger beteiligt, auch das ist eine Seltenheit im Eishockey.
Fast jedes Tor der Salzburger an diesem Abend war sehenswert, besonders beeindruckend das 3:0 − Peterka leitet einen Konter ein und legte dann für den völlig frei positionierten Jack Skille auf, der eiskalt seinen Premierentreffer
Bull Salzburg erzielte.
Danach hätte das Spiel eigentlich entschieden sein müssen, doch die Gäste kamen nach vielen Unaufmerksamkeiten in der Salzburger Hintermannschaft auf 2:3 heran und machten das Spiel noch einmal spannend. Die entscheidenden Aktionen vor den Toren zum 4:2 und und 5:3 gingen wieder von Peterka aus. Damit traf dieser Block mit Rick Schofield und Neuzugang Jack Skille sowie den Verteidigern Taylor Chorney und Daniel Jakubitzka fünf Mal − nur eben Peterka nicht.
Für den verletzten Center Alex Rauchenwald sprang Flo Baltram ein, der als Center neben Thomas Raffl und John Hughes agierte. Die Ungarn zeigten jedoch, warum sie zuletzt das erfolgreichste Team der Liga waren. Sie besitzen Tempo und Effizienz.
Den Salzburgern
ist
für
Red
nach dem ersten Sieg nach fünf Niederlagen natürlich ein Stein vom Herzen gefallen. Für Trainer Matt McIlvane war es der Fortschritt, den er auch sehen wollte. „Wir haben ein sehr starkes erstes Drittel gespielt, dann wurden wir etwas nachlässig und haben dem Gegner zu viele Chancen ermöglicht. Wir haben aber auch darauf immer eine Antwort gefunden“, meinte McIlvane. „Wir haben schon in Villach defensiv gut gespielt, nun haben wir aber auch Chancen erarbeitet.“
Bereits am Sonntag geht es mit dem nächsten Heimspiel weiter − dann kommt Tabellenführer Graz. Der Siegeszug der 99ers ist am Freitag vom KAC gestoppt worden, nach 2:0-Führung unterlag man noch 3:6. „Aber die Grazer haben ein gutes Team, sind torgefährlich und momentan richtig heiß“, weiß McIlvane.