Gastein sagt Weltcup der Snowboarder ab
Während der Coronapandemie traut man sich eine sichere Veranstaltung nicht zu. 2022 soll der Slalomklassiker aber auf die Bucheben zurückkehren.
Seit 2001, 20 Jahre in Folge, hat sich Gastein im Snowboardweltcup etabliert. Das Nachtfinale im Parallelslalom gehört längst zu den Klassikern im Kalender. 2021 aber wird die Bucheben nicht im Flutlicht erstrahlen. „Aufgrund der regionalen Covid-19-Situation“zogen die Veranstalter für die Rennen am 12./13. Jänner die Reißlinie.
„In diesem besonderen Winter steht die Sicherheit der Gäste, Mitarbeiter und Einheimischen in Gastein an oberster Stelle. Es ist leider unmöglich, ein verhältnismäßig geringes Risiko einer Clusterbildung bei der Austragung zu gewährleisten“, begründet Veranstalter Gastein Tourismus (GTG) den „schweren Herzens getätigten Schritt“. Man traue es sich in dieser unsicheren Situation diesmal nicht zu, sagt GTG-Chef Franz Naturner.
Viele Sportevents in Österreich haben vorgezeigt, dass die Sicherheit durchaus gewährleistet werden kann. Dass man zu leicht kapituliert habe, will Naturner aber nicht gelten lassen: „Mit der zusätzlichen Schwierigkeit, dass der Publikumslauf vom Rennbetrieb auf der Bucheben nicht komplett getrennt werden kann, würde sich eine Durchführung
einfach nicht gut anfühlen.“
Dank der Erfahrung aus 35 Weltcuprennen, die bis zuletzt unter der Federführung des ehemaligen OK-Chefs Franz Weiß durchgeführt wurden, geht man davon aus, 2022 wieder fix im FIS-Kalender vertreten zu sein. Für die kommenden Rennen ist der ÖSV nun in Kärnten auf der Suche nach einem Ersatzort.