Seidl ist zurück in der Weltspitze
Nach einem Jahr ohne Wettkampf landete der Kombinierer in den Top Ten.
Auftakt nach Maß für den nordischen Kombinierer Mario Seidl: Der 27-jährige Salzburger, der sich 2019 das Kreuzband gerissen und seither keinen einzigen Wettkampf bestritten hatte, meldete sich am Freitag zum Weltcupstart in der Weltspitze zurück. Rang sieben im ersten von drei Kombibewerben in Ruka übertraf selbst Seidls hochgesteckte Erwartungen. „Es ist unglaublich schön. Ich habe lange auf diesen Moment hingearbeitet. Dass es gleich so gut funktioniert, ist megacool. Ich bin happy und dankbar zugleich, weil so viele Leute mitgeholfen haben, dass ich heute hier stehen kann“, sagte der ÖSV-Athlet. Nach einem Sprung von der Großschanze und einem Fünf-Kilometer-Langlauf lag Seidl am Ende 47,3 Sekunden hinter Sieger und Weltcup-Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber aus Norwegen. Der Tiroler Youngster Johannes Lamparter, der nach dem Springen geführt hatte, überraschte als starker Zweiter. Samstag und
Sonntag stehen im Rahmen der Ruka-Tour noch zwei weitere Weltcupbewerbe für die Kombinierer auf dem Programm.
Ein Blick zum Langlauf: Teresa Stadlober wurde im KlassikSprint 45. der Qualifikation und verpasste damit recht deutlich den Einzug ins Finale der besten 30. Siegerin: Linn Svahn, die einen schwedischen Dreifachsieg anführte. Samstag und Sonntag folgen beim Nordic Opening in Ruka zwei Zehn-Kilometer-Rennen (klassisch und Skating Verfolgung). Zwei Bewerbe, die der Langstreckenspezialistin Stadlober deutlich mehr liegen als der Sprintauftakt am Freitag.
„Ich habe lange auf diesen Moment hingearbeitet.“