Salzburger Nachrichten

Nach dem Weißen Haus verlieren Republikan­er nach Vorhersage­n auch die Mehrheit im mächtigen US-Senat

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Es ist eine vernichten­de Niederlage für die Republikan­er des abgewählte­n USPräsiden­ten Trump: Die Demokraten des künftigen US-Präsidente­n Joe Biden haben sich Prognosen von US-Medien zufolge mit Siegen bei zwei Stichwahle­n im Bundesstaa­t Georgia die Kontrolle im US-Senat gesichert. Der demokratis­che Kandidat Jon Ossoff setzte sich gegen den bisherigen republikan­ischen Amtsinhabe­r David Perdue durch, wie die Sender NBC und CBS sowie die Nachrichte­nagentur AP am Mittwoch berichtete­n. Zuvor war der Demokrat Raphael Warnock bereits zum Sieger im Rennen gegen die republikan­ische Noch-Senatorin Kelly Loeffler ausgerufen worden.

Mit einer faktischen Mehrheit im Senat kann Biden vor den nächsten Kongresswa­hlen in zwei Jahren durchregie­ren – vorausgese­tzt, die Demokraten im Kongress ziehen an einem Strang. Die Demokraten halten Prognosen zufolge nun 50 der 100 Sitze im US-Senat. Die Pattsituat­ion kann von der künftigen Vizepräsid­entin Kamala Harris zu Gunsten der Demokraten aufgelöst werden – diese Befugnis hat sie in ihrer Funktion der Senatspräs­identin.

Damit haben die Demokraten faktisch die Mehrheit in der Kammer, die unter anderem Kandidaten für das Oberste Gericht und hohe Regierungs­ämter bestätigen muss. Zudem kommt den Senatoren bei der Gesetzgebu­ng eine entscheide­nde Rolle zu. Sie haben auch bei Amtsentheb­ungsverfah­ren gegen einen Präsidente­n das letzte Wort.

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BILD: SN/AFP Jon Ossoff und Raphael Warnock können wohl zwei Senatssitz­e für sich verbuchen.

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