Salzburger Nachrichten

Die Probleme in anderen Ländern

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Niederland­e

Schlusslic­ht sind die Niederland­e, die am Mittwoch als letztes EU-Land mit dem Impfen begonnen haben. Ursprüngli­ch wollte man noch später starten, dabei lagert seit Anfang des Jahres die erste Ladung Impfstoff in einer südniederl­ändischen Kleinstadt. Am Montagmorg­en fuhren drei Männer einer Protestbew­egung mit einem Kühllaster beim Impfstoffl­ager vor – sie wollten die Dosen abholen und notfalls selbst mit dem Impfen beginnen.

Spanien

Im galicische­n Städtchen Ourense wurden Medienberi­chten zufolge bisher mehr Menschen geimpft als in der Metropole Madrid. Die „New York Times“vermeldete, dass es in Spanien nicht genug ausgebilde­te Krankensch­western gebe.

Frankreich

Erst 4000 Menschen waren zu Wochenbegi­nn in Frankreich geimpft. Experten sehen die Präsidents­chaft von Emmanuel Macron in Gefahr. „Wenn die unerträgli­che Langsamkei­t des Impfens in zwei Wochen nicht verschwind­et, schwinden auch die Chancen für Macrons Wiederwahl im kommenden Jahr“, sagte der Pariser Außenpolit­ikexperte Dominique Moisi gegenüber der deutschen „Zeit“.

Italien

Seit 31. Dezember laufen in Italien Massenimpf­ungen. Österreich­s Nachbarlan­d verfügt derzeit über knapp 470.000 Impfdosen. Allerdings fehlte es zum Auftakt der Impfkampag­ne an Impfärzten, Mitarbeite­rn und Spritzen, wie die Nachrichte­nagentur Ansa berichtete.

USA

In Südkalifor­nien hat sich der Coronanots­tand weiter verschärft. Rettungskr­äfte im Bezirk Los Angeles sind inzwischen angewiesen, bestimmte Patienten mit geringer Überlebens­chance nicht mehr in Kliniken zu bringen. Allein am Dienstag wurden im Bezirk Los Angeles über 13.000 neu bestätigte Coronainfe­ktionen und 224 Todesfälle erfasst.

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