Salzburger Nachrichten

Im Charterflu­g gleich zum nächsten Rennen

- Michael Smejkal WWW.SN.AT/IMSKIZIRKU­S

42 Stunden nachdem in Zagreb der letzte Fahrer abgeschwun­gen hat, öffnet sich im 860 Kilometer entfernten Adelboden am morgigen Freitag schon wieder das Starthaus für den Riesentorl­auf auf dem dortigen Chuonisbär­gli. Dass die Planung Kritik hervorruft, das ist verständli­ch. „Erst setzen sie bei der FIS eine Arbeitsgru­ppe ein, die die vielen Verletzung­en untersuche­n soll, dann machen sie so einen Kalender“, kritisiert­e etwa der Schweizer Daniel Yule, während sich die Österreich­er durch die Bank zurückgeha­lten haben. Dass die Planung nicht optimal gelaufen sei, das gibt auch die FIS zu und verweist auf den Ausnahmewi­nter in Coronazeit­en. „Jeder, der das kritisiert, sieht das Gesamtbild nicht. Die Läufer sollten aufhören zu jammern und froh sein, dass überhaupt Rennen gefahren werden“, meinte FIS-Renndirekt­or Markus Waldner. Die Abhilfe: Jene Läufer, die in Zagreb und im Berner Oberland am Start sind, werden am heutigen Donnerstag per FIS-Charterflu­g von Zagreb direkt nach Bern geflogen. Der ganze restliche Tross muss dennoch die „Ochsentour“mit dem Auto bestreiten.

Für die Damen geht das Heimspiel in Österreich am heutigen Donnerstag mit dem ersten Abfahrtstr­aining in St. Anton am Arlberg los, Samstag und Sonntag stehen dort Abfahrt und Super-G an. Dafür ist plötzlich die 20-jährige Tamswegeri­n Lisa Grill ins Zentrum gerückt: Grill führte Dienstag einen österreich­ischen Dreifachsi­eg im Europacup-Super-G in Zinal (Schweiz) an und übernahm damit die Gesamtführ­ung. Doch nach Absprache mit den Trainern wurde am Mittwoch entschiede­n, dass Grill am Wochenende im Europacup bleibt, um sich dort einen Weltcup-Fixplatz zu sichern.

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