„Ich würde gern und die Leute la
Seit 17 Wochen sind in Salzburgs Gasthäusern die Stühle hochgeklappt. Das wird bis Ostern so bleiben. Die Öffnung der Gastgärten sehen die Gastronomen mit gemischten Gefühlen.
Vorarlberg macht den Anfang. Dort sollen bereits ab 15. März die Gastgärten wieder geöffnet werden, allerdings nur für Gäste mit einem negativen Coronatest. Im restlichen Österreich – also auch in Salzburg – soll es ab 27. März so weit sein. Bei Salzburgs Gastronomen lösten die von der Bundesregierung verkündeten Lockerungsmaßnahmen am Montagabend viel Kopfschütteln aus. Denn Gasthäuser, Cafés, Bars und Restaurants bleiben auch nach vier Monaten Zwangspause weiter geschlossen.
Die lange Zeit der leeren Gasträume und hochgeklappten Stühle hat bei den Wirten tiefe Spuren hinterlassen. Diese hat der Salzburger Fotograf Hendrik Stoltenberg in seinem neuesten Projekt festgehalten. Dazu stattete er zehn Gastronomen an ihren derzeit trostlosen Arbeitsplätzen einen Besuch ab.
Philipp Zezula von der Academy Bar in der Stadt Salzburg: „Nervig sind die Verlängerung und Verschiebung von Deadlines. Man kann nichts ordentlich planen deshalb und das macht einen echt fertig.“Dennoch: Nur zu jammern helfe nicht, diese Krise habe wie jede nicht nur schlechte Seiten. „Als Gastronom eine Pause zu haben tut sehr gut. Man hat ja normalerweise nie frei.“
Auch Gastronom und NeosPolitiker Sepp Schellhorn wurde von Stoltenberg im m32 auf dem Mönchsberg abgelichtet. Schellhorn spricht von schlaflosen Nächten. Positiv sei allein die Tatsache, dass er mehr Zeit für die Kinder habe. Dennoch müsse die Gastronomie bald aus dem Dornröschenschlaf geholt werden, um eine Pleitewelle zu verhindern.