Wiener Festwochen planen flexibel
Man folge einer adaptierten Zeitlichkeit, heißt es einen Monat vor Beginn.
Wie geht es mit dem kulturellen Leben angesichts der Verlängerung des Lockdowns in Wien bis 2. Mai weiter? Diese Frage stellen sich auch die Wiener Festwochen. Das Festival soll am 14. Mai mit dem traditionellen Konzert am Rathausplatz starten. Neben Auftritten von Herbert Pixner, Soap&Skin, den Strottern oder Mira Lu Kovacs gestaltet die Choreografin Florentina Holzinger einen „Festzug“. Der ORF überträgt live. Ob und wie viel Publikum vor Ort zugelassen sei, könne man nach nicht sagen.
„Nach intensiven Planungsphasen und dem Immer-wieder-neuDenken arbeiten wir derzeit an Szenarien, wie die Festwochen auch 2021 die Begegnung von Künstlern/-innen und Publikum ermöglichen können“, gaben die Wiener Festwochen am Donnerstag bekannt. „Klar ist schon jetzt, dass die Festivaledition 2021 einer adaptierten Zeitlichkeit folgen wird.“
Von einer Öffnung der Museen sind zwei Festwochen-Produktionen Mitte Mai abhängig. Die Künstlerin und Choreografin Maria
Hassabi bespielt in ihrer Live-Installation „Here“die Secession mit sechs Tänzern. In der Kunsthalle im Wiener Museumsquartier sind Arbeiten von 35 Künstler aus aller Welt zu sehen.
Eine zeitliche Neuordnung der Wiener Festwochen würde auch das Mozarteumorchester betreffen, das ab 21. Mai an der Opernproduktion von Mozarts „La clemenza di Tito“mitwirken sollte. Man befinde sich im Dialog mit dem Festival, sagt Orchesterdirektor Siegwald Bütow. Das Gastspiel in Wien sei jedenfalls unabhängig von möglichen MaiEngagements des Orchesters im Salzburger Landestheater.