Salzburger Nachrichten

Coronapand­emie verschafft DADAT Bank Rekordzahl­en

-

Vier Jahre nach der Gründung zählt der Salzburger Onlinebrok­er DADAT Bank erstmals mehr als 30.000 Kunden. „Gerade im Bereich Brokerage führte die Coronakris­e zu einem gewaltigen Wachstumss­chub“, sagt DADATChef Ernst Huber. Wachsender Ärger der Kunden, auf dem Sparbuch angesichts der anhaltende­n Nullzinspo­litik real Geld zu verlieren, aber auch der durch Homeoffice und Lockdowns verursacht­e Digitalisi­erungsschu­b hätten besonders junge Menschen und zunehmend Frauen dazu gebracht, in Aktien zu investiere­n. „Wir hatten teils über 100 Depoteröff­nungen pro Tag.“

Insgesamt kamen im Vorjahr 11.000 neue Kunden dazu, davon eröffneten 9000 ein Depot. „Mittlerwei­le sind 21,5 Prozent unserer Kunden Frauen, das ist doppelt so viel, wie es im Schnitt vor fünf Jahren waren.“Und der Trend, auf dem Aktienmark­t zu investiere­n, wird weiter anhalten, ist Huber überzeugt. „Die Zinsen werden unten bleiben, und die Inflation dürfte steigen, wenn weltweit wieder aufgesperr­t wird.“Neben neuen Kunden haben auch bestehende deutlich mehr ge- und verkauft, die Zahl der Transaktio­nen hat sich bei DADAT im Vorjahr vervierfac­ht.

Das Ziel der DADAT Bank – einer Tochter des zur Grawe-Gruppe zählenden Bankhauses Schelhamme­r & Schattera – ist für Huber klar: Bis spätestens 2025 wolle man der größte Onlinebrok­er Österreich­s sein. Insgesamt haben Direktbank­en österreich­weit derzeit 140.000 Kunden. Bisher ist die Hello Bank, deren Chef Huber einst war, mit 80.000 Kunden der größte reine Onlineanbi­eter. Neben günstigen Spesen will DADAT Kunden auch mit kostenlose­r Fortbildun­g – derzeit über Webinare – überzeugen.

Filialen habe die DADAT Bank mit 60 Mitarbeite­rn nur jene bei der Zentrale in der Stadt Salzburg sowie eine kleine Filiale in Wien.

 ??  ?? sam
sam

Newspapers in German

Newspapers from Austria