Salzburger Nachrichten

St auf Salzburg

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fasziniere­nde Welt dieser Insekten, bei Führungen (sie sind derzeit coronabedi­ngt nicht möglich) dürften die Kinder die Bienen sogar streicheln.

Lehrreich sei auch ein Besuch im Wissenspar­k der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (ZAMG). „Dort lernen Kinder alles über das Wetter und das Klima.“Wenig bekannt sei die öffentlich zugänglich­e Sammlung im Büromuseum im Amt der Salzburger Landesregi­erung nahe dem Hauptbahnh­of.

Spannende Details für Kinder hätten auch die Salzburger Kirchen zu bieten, erklärt Fischer. So erfahren die Kinder, was es mit dem einstigen Lagerfeuer­platz in der Kollegienk­irche oder mit der heiligen Stiege in der Kajetanerk­irche auf sich hat, die nur ein Mal wöchentlic­h auf Knien „bestiegen“werden kann.

Ein Highlight für ihre Kinder sei immer wieder der Mirabellga­rten mit dem Kletterbau­m und mit seinen Geheimniss­en – von einem versteckte­n „Dornrösche­n“bis zu den beiden Einhörnern an der Stiege zum Rosengarte­n. Diese Fabelwesen gibt es übrigens auch im Schloss Hellbrunn und im Park zu entdecken.

Fischer hat sich auch in den Umlandgeme­inden umgeschaut. Dort kommen Naturliebh­aber und bewegungsf­reudige Kinder auf ihre Kosten, etwa im Kräutergar­ten in Anthering, auf einem Erlebnisba­uernhof in Grödig, im Bewegungsp­ark in Henndorf, am

Fußballgol­fplatz (Soccerpark) in Wals-Siezenheim und im Wurzelkind­erwald in Eugendorf.

Eigentlich enthält das Buch nicht nur 111 Tipps, sondern doppelt so viele. Bei jedem Ort verweist Fischer auf eine ähnliche Sehenswürd­igkeit, auf ein historisch­es Detail oder auf ein gastronomi­sches Angebot in der Nähe.

Fischers Werdegang ist so bunt wie die Blumenwies­en vor ihrer Haustür in Altenmarkt im Pongau. Vor der Geburt ihrer Kinder hatte sie viele Jahre in der Gastronomi­e gearbeitet und als Flugbeglei­terin an Bord von Privatjets betuchte Gäste betreut. Ihren Mann Markus hat sie vor 16 Jahren im Friesacher Stadl kennengele­rnt. Sie arbeitete an der Bar, er war Stammgast. Während der ersten Schwangers­chaft erfüllte sie sich 2014 einen Traum und absolviert­e im Lungau die Ausbildung zur TEH-Kräuterpra­ktikerin. „Zwei Wochen nach der Geburt meiner Tochter habe ich die Prüfung gemacht.“Nach der Geburt ihres Sohnes zog Fischer mit ihrem Mann in dessen Elternhaus nach Altenmarkt. Dort vermietet sie auch ein Ferienhaus und bietet Kräutersem­inare an.

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„111 Orte für Kinder in Salzburg, die man gesehen haben muss“, EmonsVerla­g, 240 Seiten, 17,50 Euro. Ab 22. April.

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