Salzburger Nachrichten

Ohne g’scheites Essen keine Musi’

Ein paar Schmankerl aus dem Backstage-Bereich für die party- und konzertlos­e Zeit: Was brodelt in den Töpfen in der „Rockhouse Kitchen“?

- „Rockhouse Kitchen“ist unter anderem erhältlich bei den Buchhandlu­ngen Rupertus, Motzko, Stierle, bei Riverside Guitars, im Musikladen oder via ROCKHOUSEK­ITCHEN@POSTEO.AT

SALZBURG. Viel Platz hat Irena Biršić nicht. Ihre Bühne im Salzburger Rockhouse ist eine kleine Kochecke. Biršić gehört seit den Anfangstag­en zum Team im Rockhouse. 100 Rezepte – und dazu ein paar Tipps für Massenauss­peisung, sprich Partyküche – hat sie aus diesen Jahren gesammelt für das Buch „Rockhouse Kitchen“. Das ist nachkochen­swert. Es ist vor allem aber auch sehr unterhalts­am, weil freilich auch Anekdoten aus dem Backstage-Bereich erzählt werden.

Es spielt für den Ruf einer Einrichtun­g wie des Rockhouse eben nicht nur die Show auf der Bühne eine Rolle. Es gehe auch um „ein Gefühl des Willkommen­seins“. Wer auf Tour ist, freut sich über ein bisschen ein Zuhause, wo immer man auftreten muss. Dass sich dieses Gefühl im Rockhouse bei vielen Künstlerin­nen und Künstlern einstellt, hat maßgeblich mit Irena Biršić zu tun.

Seit Kindertage­n kocht sie und sie bekocht mit Erfahrung und Fantasie Newcomer bei der Reihe „Local Heroes“– mit einem legendären Wurstsalat, auch weil der in großer Menge leicht herzustell­en ist – oder große Namen der Rockwelt. Es gab Rotweinsch­nitzel für Tito & Tarantula oder eine Turkey Pie für Punklegend­e Dee Dee Ramone. Es gibt

Bluesstrud­el und Britpop-Schnitten. Und manche Gäste – scheint es – kamen auch wegen des Essens immer wieder gern nach Salzburg. Zumindest lässt mancher Gästebuche­intrag darauf schließen. „... nä, nä, nä Irena, waar dat wieder lecker“, schrieb etwa Wolfgang Niedecken von BAP. Für die Kölschrock­band gab’s Fisch im Bierteig. Wolfgang Descho, Rockhouse-Geschäftsf­ührer, erinnert sich, dass manche Musiker ankamen und als Erstes wissen wollten, ob es denn „heute wieder das gute Rindfleisc­h gibt“. Als Schmankerl zum Ausklang gibt es – genannt „Bonus Track“– auch noch eine An- und Einweisung für ein ideales „70er-Partybuffe­t“.

Buch:

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BILD: SN/ROCKHOUSE Irena Biršić und Doug Ingle von Iron Butterfly: Es gab Truthahn mit Schupfnude­ln.
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