Salzburger Nachrichten

Unterhaus: Saison 2020/21 wird im April abgebroche­n

Wenn bis 26. April kein regulärer Betrieb möglich ist, dann wird auch die aktuelle Spielzeit annulliert. Ein Verein würde trotzdem aufsteigen.

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Lang wollte der Salzburger Fußballver­band (SFV) nicht entscheide­n, wie es mit der seit Oktober unterbroch­enen Saison 2020/21 weitergehe­n soll. Am vergangene­n Montag hat sich aber auch der SFV deklariert. In einer Sitzung mit den Klassenobm­ännern der elf Salzburger Amateurlig­en wurde beschlosse­n, dass die aktuelle Spielzeit, wenn bis 26. April kein reguläres Training und keine Testspiele möglich sind, abgebroche­n wird. „Es geht in diese Richtung. Jetzt muss auch der SFV-Vorstand zustimmen“, erklärt SFV-Geschäftsf­ührer Peter Haas, der den endgültige­n Beschluss am 26. April in einer Vorstandss­itzung fällen will.

Fix ist, dass es bei einem Abbruch wieder zu einer Annullieru­ng der Saison kommen wird. Es wird somit keine Auf- und Absteiger geben. Bis auf eine Ausnahme: Weil in der 2. Klasse Süd/West bereits jeder gegen jeden ein Mal gespielt hat, würde Tabellenfü­hrer Lend auch bei einem Abbruch in die 1. Klasse Süd aufsteigen. In allen anderen Ligen soll die Saison 2021/22 ohne Änderungen im August starten.

Geht es nach dem Verband, kommt es vor der Saison 2022/23 zu großen Veränderun­gen. Bereits seit einigen Monaten bastelt der SFV an einer großen Reform, der Plan steht kurz vor der Umsetzung. Die Regionalli­ga Salzburg soll auf 16 Vereine aufgestock­t werden. Die Salzburger Liga würde gleich bleiben (14 Clubs), die 1. Landesliga in Nord und Süd (jeweils 14) aufgeteilt werden. Darunter sollen zwei 2. Landeslige­n (Nord und Süd jeweils zwölf Clubs) und vier 1. Klassen (ein Mal zehn Teams, drei Mal elf Teams) integriert werden. Die 2. Klassen würden komplett wegfallen und die Salzburg-Ligisten mit ihren 1bMannscha­ften wieder einen eigenen Reservebet­rieb austragen. Kommt die Reform, dann gibt es in der kommenden Spielzeit nur Auf- und keine Absteiger. „Die Klassenobm­änner sind für diesen Vorschlag, jetzt muss noch der Vorstand zustimmen. Es geht aber klar in Richtung Reform“, sagt Haas. Bereits bei der Sitzung am 26. April soll die große Reform im Salzburger Unterhaus beschlosse­n werden.

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BILD: SN/KRUG Amateurfuß­baller dürfen weiterhin nicht trainieren, deswegen ist ein Abbruch nicht zu vermeiden.
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