Postenvergabe in Rif: SPÖ fordert Aufklärung
Das Universitätsund Landessportzentrum (ULSZ) in Rif bekommt ab September mit Sabrina Rohrmoser eine neue Direktorin, die SN berichteten. In Sportkreisen hat die Personalentscheidung für viel Verwunderung gesorgt. Die SPÖ will nun in einer Anfrage von Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) wissen, wie es zu dieser Bestellung gekommen ist. „Ich bin von einigen Leuten aus dem Sport angerufen worden, die eher überrascht waren“, sagt SPÖSportsprecher Markus Maurer. Zumal sich „einige Kapazunder“beworben hätten – „ohne Frau Rohrmoser in ihrer Leistung schmälern zu wollen“, sagt Maurer. Von Interesse sei, wie die 95 Bewerbungen, aus denen sechs für ein Hearing ausgewählt wurden, gewichtet worden seien.
„Transparenter geht es nicht“, entgegnet Landesrat Schnöll, zumal im Bewerbungsprozess gleich drei Gremien durchlaufen worden seien. Dabei habe Rohrmoser letztlich mit Abstand am besten abgeschnitten. Dass nun Zweifel laut werden, bezeichnet Schnöll als „schäbig“. Er vermute „gekränkte Eitelkeiten“hinter der angekündigten SPÖ-Anfrage.
Von einer schiefen Optik, weil Rohrmoser die Lebensgefährtin seines Büroleiters Christoph Bayrhammer ist, will der Sportlandesrat nichts wissen. Er verweist darauf, dass die künftige ULSZ-Direktorin als Referentin bei seiner Vorgängerin Martina Berthold (Grüne) tätig war. Später sei die gebürtige Pongauerin im Landessportbüro sogar für Rif zuständig gewesen. Schnöll: „Wenn man die Lebensläufe sieht, ist sie top geeignet.“