Polizei fasste jungen Brandstifter
18-Jähriger soll Hunderttausende Euro Schaden angerichtet haben.
Die Polizei konnte einen 18-jährigen Burschen schnappen, der im Verdacht steht, in den vergangenen Wochen an drei Gehöften im steirisch-niederösterreichischen Grenzraum Feuer gelegt bzw. dies versucht zu haben. Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Menschen und Tiere kamen bei den Bränden nicht zu Schaden.
Nachdem die Kriminalisten auf die Spur des jungen Mannes aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gekommen waren, wurde er am Montag ausführlich zu den Vorwürfen befragt. Dabei gestand er nach Angaben der Polizei die Brandlegungen. An seiner Wohnadresse fanden die Ermittler einige Gegenstände, die beim Feuerlegen verwendet worden waren, sie wurden als Beweismittel sichergestellt. Der junge Mann wurde verhaftet und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Am 19. April war in Schäffern (Bez. Hartberg-Fürstenfeld) ein Wirtschaftsgebäude in Flammen aufgegangen. In der Nacht auf den 24. April brannte es auf einem Gehöft in Zöbern niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen gleich jenseits der Landesgrenze. Neun Feuerwehren konnten damals ein Übergreifen der Flammen von der Scheune auf das eng angebaute Wohnhaus verhindern. Die Bewohner,
eine sechsköpfige Familie, hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Das Wirtschaftsgebäude und mehrere landwirtschaftliche Maschinen wurden zerstört. Zwei Tage danach brach ein noch unbekannter Täter im Nahbereich der beiden Brandorte in ein Einfamilienhaus ein und versuchte das im Keller gelagerte Brennholz anzuzünden.
Wegen der Brände, die innerhalb kurzer Zeit gelegt worden waren, ermittelten die Landeskriminalämter Steiermark und Niederösterreich gemeinsam. Die Auswertungen an den Tatorten führten zu dem 18-Jährigen, wie die Polizei am Dienstag berichtete.