Salzburger Nachrichten

Wirecard: Braun will von Betrug nichts gewusst haben

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Der in Untersuchu­ngshaft sitzende Ex-Wirecard-Chef, der Österreich­er Markus Braun, weist über einen Sprecher eine Verantwort­ung für den milliarden­schweren Finanzskan­dal bei dem Zahlungsab­wickler zurück. Von den Betrügerei­en habe Braun erst aus den Akten der Ermittler erfahren, teilte sein Kommunikat­ionsberate­r Dirk Metz der „Zeit“mit. „Markus Braun legt entschiede­n Wert auf die Feststellu­ng, dass er von diesen Schattenst­rukturen und Veruntreuu­ngen nichts wusste.“Er tauge daher nicht als Kronzeuge.

In der Verantwort­ung sieht Braun seinen früheren Mitvorstan­d, den Österreich­er Jan Marsalek, der auf der Flucht ist. „Wenn einer zur Aufklärung etwas beitragen könnte, dann Jan Marsalek“, so der BraunSprec­her. „Zum Verbleib des Geldes kann er sicher viel sagen.“

Wirecard war im Juni 2020 nach Bekanntwer­den milliarden­schwerer Luftbuchun­gen in die Pleite gerutscht.

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