Wie man seine Onlinekonten besser schützen kann
Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Passwörter sicherer machen können – und wie Sie sich diese auch leichter merken.
Wissen Sie zufällig, was heute für ein Tag ist? Ja, der 6. Mai. Aber auch der „Welt-PasswortTag“. Dieser soll daran erinnern, wie abhängig wir von Kennwörtern sind. Etwa um unser Bankkonto, unser Smartphone oder unseren Arbeitsrechner zu sichern. Doch welches Passwort ist wirklich sicher?
Bei unseren Handys stellt sich vorab die Frage nach der Art der Zugangssperre. Soll das Smartphone mithilfe biometrischer Daten entsperrt werden können, etwa mit einem Fingerabdruck? Oder doch per Passwort oder Wischmuster? Die Expertenmeinungen gehen auseinander. Manche raten davon ab, den Fingerabdruck zu hinterlegen. Denn sobald ein Krimineller das Abbild stiehlt, ist man ihm ausgeliefert: Ein Fingerabdruck kann im Nachgang freilich nicht mehr geändert werden. Als sicherste Variante unter den biometrischen Zugängen gilt der Augen- bzw. Iris-Scan. Von einer Alternative ist in jedem Fall abzuraten: dem Wischmuster. Fettspuren auf dem Bildschirm machen es Dieben oft leicht, das Gerät zu entsperren. Da ist dann doch das gute alte Passwort zielführender – wenngleich nicht jedes. Laut einer aktuellen Erhebung des Passwort-Managers NordPass ist nach wie vor „123456“das beliebteste Kennwort in Deutschland. In den Top zehn sind zudem so knackige Ideen wie „111111“, „000000“oder „password“zu finden. Umso deutlicher fällt der Appell aus: Setzen Sie starke Kennwörter, am besten solche, die nicht lexikal hinterlegt sind. Empfehlenswert ist etwa, Dialekt und Fremdsprachen sowie Ziffern oder Sonderzeichen einzuweben. Das Ganze könnte schließlich einen Satz ergeben wie „MyKatzeisscho11Jahreold!“.
Um sich die Kombinationen zu merken, bieten sich Kennwort-Manager an. Wer sich die wenigen Euro für solche Programme sparen will, sollte die Passwörter nicht in einem Dokument auf Laptop oder Handy sammeln.
Stattdessen können Sie die Kennwörter fotografieren und als Bilder ablegen. Zwar können Hacker auch Fotodaten auslesen, das ist jedoch ungleich aufwendiger.
Noch ein Tipp: Sollten Sie ein Passwort regelmäßig ändern müssen – zum Beispiel jenes für Ihren Arbeitsrechner –, vermeiden Sie fortlaufende Passphrasen, etwa „Andalusien1“, „Andalusien2“etc. Das gilt vor allem dann, wenn Sie das Wort im Kern („Andalusien“) noch bei anderen Diensten verwenden. Denn somit reicht es Hackern, ein einziges Passwort zu klauen, eine Nummer anzuhängen – und schon haben sie Zugang zu mehreren Konten. Vor allem der E-Mail-Account sollte von einem singulären Passwort geschützt werden: Mithilfe des E-Mail-Profils können Hacker die Kennwörter anderer Konten zurücksetzen.