Gedankenspiel zum Grünen Pass
Ich möchte zu einem kleinen Gedankenspiel einladen:
Ist es verwerflich, von Benutzer/ -innen öffentlicher Straßen einen Führerschein und den Besitz einer Haftpflichtversicherung zu verlangen? Ist es eine Diskriminierung aller Nicht-Führerscheinbesitzer/-innen und -Versicherten, wenn ihnen das Befahren öffentlicher Verkehrsflächen untersagt wird? Obwohl sie sowieso Steuern für die öffentlichen Einrichtungen zahlen? Dabei mag es viele Menschen geben, die besser fahren können als ihr Fahrschullehrer, und auch solche, die sich jeden (Blech-)Schaden leisten könnten.
Ich persönlich bin froh, dass diese Vorgaben in unserem Staat gemacht und regelmäßig kontrolliert werden. Unbeschadet dessen, dass es viele geben mag, die völlig davon überzeugt sind, auch ohne amtliche Bestätigung so sicher fahren zu können, dass sie die Mitbenutzer/-innen öffentlicher Verkehrsflächen dadurch in keiner Weise gefährden.
Ich bin froh, wenn ich möglichst wenigen dieser Selbstsicheren auf öffentlichen Straßen begegne. Privat mögen sie ihrer Führerscheinfreiheit gern frönen! Ich muss mich ja nicht zu ihnen ins Fahrzeug setzen. Wer für die Allgemeinheit eine Last auf sich nimmt (Prüfung und Kosten, … oder Stich), darf ruhig ein paar „Privilegien“genießen.
Hubert Herzog
5301 Eugendorf