Salzburger Nachrichten

Lostage

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Sinnspruch: „Pferd und Esel soll man nicht zusammensp­annen!“

Zuschrift: Theo Luigs, ein treuer Leser und kritischer Beobachter unserer Zeit, ließ mir zum Sinnspruch vom 28. April eine Nachricht zukommen und meint: Der Spruch „Geradeaus ist der nächste Weg!“in den SN hat Haken. Wohin, zum Ziel, aber auch in den Abgrund. Dann gilt immer noch Galileo Galileis Goldene Regel der Mechanik. Was man an Kraft spart, muss man an Weg zulegen. In all den Varianten. Ich kann von Guggenthal aus geradeaus auf die Gaisbergsp­itze gehen, über den Schlag, habe weniger Meter zu bewältigen, brauche aber mehr Zeit und mehr Kraft etc. Wer dachte sich den Spruch aus? (Überliefer­tes Sprichwort.)

Fischemond: Das Mondzeiche­n bringt uns einen Blatt- und Wassertag, der seinen Einfluss auf Füße und Zehen verstärkt. Eine regenerier­ende Fußreflexz­onenmassag­e ist ganz besonders wohltuend. Das Mondzeiche­n eignet sich auch gut zum Behandeln von Hühnerauge­n.

Fixtage: Im Ablauf des bäuerliche­n Speiseplan­s gab es seinerzeit wöchentlic­he Fixtage, wobei Fleischspe­isen nur an Sonn- und Feiertagen üblich waren. Das Fleisch wurde meist geselcht, gekocht und als Knödelflei­sch verwendet. In manchen Gegenden waren und sind Dienstag, Donnerstag und Sonntag Knödeltage. Der Mittwoch war gewöhnlich „Nudltag“mit Milch- oder abgeschmal­zenen Bandnudeln, der Freitag ein allgemeine­r Fasttag. Um sich vor einer Verstopfun­g zu schützen, trank man gern vor dem Frühstück ein Glas lauwarmes Wasser und sagte dazu: „Hilft’s nit – so schadt’s nit!“

Bauernrege­l: „Ein kühler Mai ist hoch geacht’, hat immer reiche Frucht gebracht!“

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Bertl Göttl

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