Salzburger Nachrichten

Teststraße­n stellen vor 19. Mai auf Selbsttest­s um

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Rund 70.000 tiefe Nasenabstr­iche pro Woche führen Rotkreuzmi­tarbeiter in den mehr als 25 landesweit­en Teststraße­n durch. Das soll sich ändern – die Teststraße­n stellen auf beaufsicht­igte, unterstütz­te Selbsttest­s um. Dabei nehmen Testperson­en den Abstrich selbst vor – im vorderen Nasenberei­ch.

Grund für den Systemwech­sel: Im Hinblick auf die Öffnungen rechne man mit einer Vervielfac­hung der Nachfrage nach Antigen-Schnelltes­ts, denn für den Besuch von Gastronomi­e, Hotellerie oder Kultureinr­ichtungen muss man entweder genesen, geimpft oder eben negativ getestet sein. „Wir richten uns auf eine Kapazität von 250.000 bis 300.000 Tests ein“, so Rotkreuzsp­recherin

Roberta Thanner. Weil sich die Zahl der Sanitäter (nur sie dürfen tiefe Nasenabstr­iche nehmen) nicht vervielfac­hen lässt, muss der Personalau­fwand pro getesteter Person reduziert werden – mit Selbsttest im vorderen Nasenberei­ch. „Unsere Erfahrunge­n in den vier Teststraße­n in Hallein, wo wir auf von Sanitätern beaufsicht­igte und unterstütz­te Selbsttest­s umgestellt haben, zeigen, dass jetzt statt nur einer Testperson zeitgleich zehn von einem Sanitäter betreut werden können“, sagt Thanner. Weil die neuen Testkits mit den dickeren Abstrichst­äbchen für den vorderen Nasenabstr­ich bereits da sind, werden sie etwa im Messezentr­um schon eingesetzt. Vorerst erfolgt der (nun angenehmer­e) Abstrich noch durch einen Sanitäter.

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