Menschen für Menschen platziert neue Wette
Zum 40-Jahr-Jubiläum der Hilfsorganisation geht es um Spenden für die Aufforstung.
Eine Wette des österreichischen Schauspielers Karlheinz Böhm in der später legendären Fernsehsendung „Wetten, dass . . ?“legte im Mai 1981 den Grundstein für die Hilfsorganisation Menschen für Menschen (MfM), die der durch seine Rolle in den „Sissi“-Filmen berühmte Schauspieler im November dieses Jahres dann gründete. Böhm hatte das TV-Millionenpublikum aufgefordert, für die hungernden Menschen in der Sahelzone zu spenden. Er sollte recht behalten, denn tatsächlich spendete weniger als ein Drittel der Zuschauer „eine Mark, einen Franken oder sieben Schilling“, so Böhms Wette, doch es kamen umgerechnet 600.000 Euro zusammen. Das war der Start der Hilfe, die in Äthiopien bis heute anhält. Böhm starb 2014.
Zum Jubiläum platzierte MfM online am Donnerstag eine neue, symbolträchtige Wette: „Wir wetten, dass wir mit Hilfe der Unterstützer in vier Wochen die Aufforstung von 40.000 m2 Wald ermöglichen.“Neben Wasser- und Gesundheitsversorgung sowie Kleinkrediten und Schulen ist Aufforstung für MfM ein wichtiges Thema. Bisher wurden mehr als 700 Baumschulen eingerichtet und mehr als 265 Mill. Setzlinge ausgegeben. Die Aufforstung von einem Hektar Fläche ist im Schnitt mit 1000 Euro möglich.
Österreichische MfM-Spender finanzierten allein im Vorjahr die Aufforstung von 158 Hektar Fläche. Verwendet werden mehr als 20 verschiedene Pflanzen, von einheimischen Akazienarten über Eukalyptus bis zu Zypressen, die Dürre gut aushalten.