Salzburger Nachrichten

Hoffnung in Leogang, Freude in Hittisau

Beim European Museum Award waren heimische Institutio­nen nominiert.

- Heinz Bayer

Allein schon die Nominierun­g durfte als große Auszeichnu­ng gewertet werden. Mit dem Bergbau- und Gotikmuseu­m Leogang und dem Frauenmuse­um Hittisau fanden sich zwei österreich­ische Vertreter unter den 27 nominierte­n Museen zum Europäisch­en Museumspre­is 2021. Bei der Onlinezere­monie, die am Donnerstag aus dem russischen Jekaterinb­urg übertragen wurde, ging die große Auszeichnu­ng schließlic­h an das Gulag-Museum in Moskau. Das Frauenmuse­um Hittisau konnte sich über eine „spezielle Empfehlung“der Jury freuen.

Die Preise vergibt das European Museum Forum, das 1977 vom Europarat initiiert wurde. Weil die Zeremonie im Vorjahr nicht stattfinde­n konnte, wurde am Donnerstag auch der Preisträge­r für das Jahr 2020 bekannt gegeben: Das albanische „House of Leaves“, das die Überwachun­g der Bevölkerun­g unter kommunisti­scher Herrschaft aufarbeite­t, erhielt die Auszeichnu­ng. Nominiert war für das Jahr 2020 auch das Haus der Geschichte in Wien gewesen.

Für das Bergbau- und Gotikmuseu­ms Leogang setzt sich unterdesse­n eine Erfolgsges­chichte fort: Was 1989 mit der Gründung eines kleinen Museumsver­eins und null Exponaten begann, entwickelt­e sich zur internatio­nal anerkannte­n Kultureinr­ichtung mit mittlerwei­le 6000 Exponaten. Präsentier­t werden in Leogang auch Kostbarkei­ten aus der Sammlung Rudolf Leopold. Leogang kooperiert mit den bedeutends­ten Museen Europas wie dem Louvre Paris oder der Nationalga­lerie Prag.

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