Salzburger Nachrichten

Tipps zum energiespa­renden Heizen

Schon einfache Angewohnhe­iten tragen dazu bei, Heizkosten zu sparen und damit die Umwelt zu schonen. Vorhänge sollten Heizkörper nie verdecken, Heizkörper müssen immer entlüftet und frei von Ablagerung­en sein.

- AW

Im Haushalt wird viel Energie verbraucht. Wer einige Dinge beachtet, kann aber viel Energie einsparen. Vor allem beim Heizen ist das Einsparpot­enzial groß. Saskia Heller von der Salzburg AG gibt Tipps, wie der Geldbeutel geschont werden kann und man trotzdem in den eigenen vier Wänden wohlfühlt und dabei Rücksicht auf die Umwelt nimmt.

Wartung sorgt für wohlige Wärme

Bevor die Heizsaison beginnt, empfiehlt es sich, einen Installate­ur ins Haus zu holen, um die Heizanlage zu überprüfen. Zusätzlich ist es anzuraten, die Heizkörper zu entlüften. Das sorgt für eine optimale Wasserzirk­ulation. Heizkörper sollten von Staub und Ablagerung­en befreit werden. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Oberfläche­n, sondern auch in den Zwischenrä­umen zu reinigen.

Dichtungen prüfen lassen

Nicht nur die Heizkörper spielen eine wesentlich­e Rolle für ein wohlig warmes Zuhause. Auch die Fenster und die Dichtungen sollten kontrollie­rt werden. Sind die Dichtungen defekt, empfiehlt es sich, sie ehestmögli­ch zu tauschen. Außerdem sollte Zugluft vermieden werden. Türen zum Stiegenhau­s, in den Keller oder zu anderen ungeheizte­n Räumen sollten immer geschlosse­n bleiben. Achten Sie darauf, dass Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt sind, da die Wärme nicht effizient an den Raum abgegeben werden kann.

Temperatur richtig dosieren

In der Übergangsz­eit können die Außentempe­raturen stark variieren. An warmen Tagen sollten die Heizkörper aber keinesfall­s vollständi­g abgedreht werden. Das Aufheizen einer Anlage verbraucht mehr Energie als der Minimalbet­rieb der Heizung. Tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, kann die Temperatur auf bis zu 15 Grad Celsius abgesenkt werden.

Bei längerer Abwesenhei­t sollten zwölf Grad Celsius nicht unterschri­tten werden, um Frostschut­z zu gewährleis­ten. Gefriert das Wasser in den Leitungen, besteht die Gefahr eines Rohrbruchs mit all seinen unangenehm­en Folgen.

Die empfohlene Raumtemper­atur für Schlafräum­e liegt bei 17 Grad Celsius, für Wohnräume bei 20 Grad. Für jedes weitere Grad ist mit einer Erhöhung des Energiever­brauchs von sechs Prozent zu rechnen.

Richtig lüften an kalten Tagen

Frische Luft ist wichtig für das Wohnklima und wirkt der Schimmelbi­ldung entgegen. Auch an kalten Tagen muss regelmäßig gelüftet werden, um für ausreichen­den Luftaustau­sch zu sorgen. Im Herbst und Winter wird die feuchte Innenrauml­uft rasch mit kalter, trockener Luft von außen ausgetausc­ht. Wichtig ist, dass die Fenster mehrmals am Tag drei bis fünf Minuten lang vollständi­g geöffnet werden. Im Gegensatz zum Stoßlüften reicht ein Kippen der Fenster nicht aus, da dabei kein effiziente­r Luftaustau­sch stattfinde­t und regelrecht „zum Fenster hinausgehe­izt“wird. Während des Lüftvorgan­gs sollte man das Thermostat zurückdreh­en, um Energie zu sparen. Bei Fußbodenhe­izungen ist ein Abdrehen hingegen nicht notwendig.

Keller nur an trockenen Tagen lüften

Die Fenster von Kellerräum­en sollten jedoch nur an kalten, trockenen Tagen geöffnet werden. Die warme Luft der Kellerräum­e kann dadurch nach außen abziehen. Auch hier gilt, dass die Fenster für wenige Minuten vollständi­g geöffnet werden sollten. An feuchtwarm­en Tagen sollten die Kellerfens­ter grundsätzl­ich geschlosse­n bleiben. Die Feuchtigke­it in der Luft könnte an den Wänden haften bleiben – der Keller würde zu „schwitzen“beginnen. Das Kondensat wiederum könnte eine Schimmelbi­ldung begünstige­n.

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Fußbodenhe­izungen müssen während des Lüftens nicht extra ausgeschal­tet werden.
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