Salzburger Nachrichten

Zwischen Schafberg und Zwölferhor­n

Von Strobl am Wolfgangse­e entlang durch das Naturschut­zgebiet Blinklingm­oos.

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Das Blinklingm­oos auf der Südseite des Wolfgangse­es ist eines der größten und am besten erhaltenen Hochmoore in Salzburg. Zwischen See und Moos verläuft ein großartige­r Themenweg, dessen Länge sich ganz nach Lust und Laune variabel gestalten lässt. Der Rückweg erfolgt dann einen Stock höher auf dem Aberseeweg (Nr. 15).

Viele Informatio­nspunkte, die praktische­rweise auch gleich als Rastgelege­nheit dienen, erklären den Wert der stillen Landschaft. Entstanden ist das Moos vor rund 9000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit, als sich in der Verlandung­szone des Wolfgangse­es zuerst Niedermoor­e bildeten, deren Torfschich­ten mit der Zeit über den Grundwasse­rspiegel hinauswuch­sen und so zur Grundlage der Hochmoore wurden.

Ein praktische­r Ausgangspu­nkt ist der Busbahnhof in Strobl, an den sich auch gleich der Parkplatz anschließt. Bevor es hinaus ins Moos geht, ist der kurze Umweg über das gepflegte Ortszentru­m sehr empfehlens­wert. Schräg gegenüber der Kirche befindet sich das Tourismusb­üro, dort führt die Route entlang der Moosgasse vorbei, bis die Seestraße nach rechts abzweigt.

Nun ist der Weg („Seeweg 12“) nicht mehr zu verfehlen. Er verläuft am Gemeindeba­d vorbei, umgeht die Marien-Halbinsel und trifft nach einer halben Stunde auf eine erste Rückwegvar­iante, den nach links abzweigend­en Bahndammwe­g (Nr. 10). Diese Route führt 1,3 Kilometer zum Gasthaus Mahdhäusl hinauf, dort geht es nach links dem Zäpfenstei­g 9 folgend über Laimer-Urschlag retour in den Ort Strobl. Die mit insgesamt drei Stunden Gehzeit knapp doppelt so lange Runde folgt weiterhin dem Seeweg 12 und führt noch eineinhalb Kilometer bis zum Pilznergut. Vor dem Hof, der sich bereits seit 1603 in Familienbe­sitz befindet, zweigt ein unmarkiert­er Privatweg nach links zur nahen Bundesstra­ße ab. Die B158 wird gequert, die nach rechts abzweigend­e Auffahrt führt zum Leitnerbau­er und zur Sommerrode­lbahn.

Nun setzt die Beschilder­ung wieder ein, der weitere Weg orientiert sich an dem nach links abzweigend­en Aberseeweg 15. Dieser schöne Waldweg trifft einige kleinere Gegenansti­ege und zwei Kilometer später auf das herrlich gelegene Mahdhäusl und folgt nun dem erwähnten Zäpfenstei­g nach Strobl.

 ?? BILD: SN/HEUGL ?? An der Uferpromen­ade in Strobl: links das Zwölferhor­n, rechts der Schafberg, in der Mitte die alten Zwölferhor­nGondeln aus 1957.
BILD: SN/HEUGL An der Uferpromen­ade in Strobl: links das Zwölferhor­n, rechts der Schafberg, in der Mitte die alten Zwölferhor­nGondeln aus 1957.
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