Der „S-Link“ist die Lösung gegen Stau
Wenn in der Planung nichts passiert, dann passiert irgendwann etwas und dieses „Etwas“heißt „Stau“! In vielen anderen Städten wurde längst erkannt, dass dem ausufernden Pkw-Verkehr nur leistungsfähiger öffentlicher Verkehr, ganz besonders Schienenverkehr, entgegenwirken kann. Der Verkehr ist ein vernetztes System unterschiedlicher Technologien, wobei der Straßenverkehr der störungsanfälligste Bereich mit höchstem Korrekturbedarf ist.
Die jahrzehntelange Diskussion
um die Lokalbahnverlängerung unterirdisch durch die Stadt hat gezeigt, dass in Salzburg ausschließlich die Verknüpfung der Lokalbahn und der Bundesbahnstrecken, mit Regionalstadtbahnzügen im Innenstadttunnel, in der Lage ist, rund 50.000 Pkw-Fahrten aus Stadt und Umland im Umkreis von 50 bis 70 Kilometern um die Stadt Salzburg pro Tag auf den Schienenverkehr zu verlagern. Diese 50.000 Pkw-Fahrten entsprechen der Steigerung des Verkehrsmittelanteils des öffentlichen Verkehrs von derzeit knapp zwölf Prozent auf geplante 30 Prozent bei gleichzeitiger Verringerung des Kfz-Anteils von 46 Prozent auf 30 Prozent. Eine andere Alternative zum Straßenverkehrschaos ist weit und breit nicht in Sicht.
Nach vierzig Jahren Meinungsbildungsprozess haben sich nun endlich vernunftbegabte Politiker um Landeshauptmann Dr. Haslauer und Landesrat Mag. Schnöll bzw. die Verkehrsministerin Gewessler zusammengefunden, das Projekt „S-Link“in Form der Lokalbahnverlängerung in Angriff zu nehmen. Jetzt ist es endlich so weit, dass die Politik dieses Verkehrslösungsmodell umsetzt, wofür man nur „Danke schön“sagen kann. Nach vierzig Jahren Stau kann es nur mehr heißen: bis 31. 12. 2021 Einreichplanung bis „Mirabell“und 2023 Baubeginn!
Richard Fuchs,