Die Bayern können ihren nächsten Titel perfekt machen
Darüber spricht die deutsche Bundesliga: Auf der Zielgeraden fallen am Wochenende gleich mehrere Entscheidungen.
Meister-Chance, Teil zwei, für den FC Bayern München: Am 32. Spieltag der deutschen Fußball-Bundesliga kann das Team von Trainer Hansi Flick seinen neunten Titelgewinn in Serie einfahren. Spannend ist überdies das Rennen um die Champions-League-Plätze. Dabei steht das Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig im Mittelpunkt.
Bayerns Meisterstück: Nach der vergebenen ersten Titelchance in Mainz bietet sich dem FC Bayern nun die nächste. Ein Heimsieg im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach – und die neunte Meisterschaft nacheinander wäre auch rechnerisch perfekt. Womöglich kann das Team von Trainer Hansi Flick den insgesamt 31. Titelgewinn aber auch schon vor dem Anpfiff um 18.30 Uhr in der Allianz-Arena bejubeln. Nämlich dann, wenn der Tabellenzweite RB Leipzig zuvor bei Dortmund verliert. Am liebsten, das sagten Flick und seine Spieler schon vor zwei Wochen nach dem 1:2 in Mainz, würden sie den erneuten Titelgewinn jedoch „aus eigener Kraft“vollenden.
Abstiegskampf: Eigentlich war Werder Bremen schon so gut wie gerettet. Nach dem Sieg im Nachholspiel bei Arminia Bielefeld lagen die Grün-Weißen bereits elf Punkte vor dem Relegationsplatz. Doch nun ist der Vorsprung futsch – und an der Weser wird wie im Vorjahr wieder gezittert. Nach sieben Liganiederlagen in Serie stand auch Trainer Florian Kohfeldt auf der Kippe, die Bosse wollen mit dem Coach aber weitermachen. Zumindest bis Saisonende. Gegen Bayer Leverkusen muss am Samstag ein Sieg her, sonst droht ein weiteres Abrutschen – und ein Wiederaufflammen der Diskussion um Kohfeldt. Bremen ist als 16. eines von drei Teams mit 30 Punkten. Zwischen dem FC Augsburg (13./33 Punkte) und dem 1. FC Köln (17./29 Punkte) liegt nicht viel.
Spitzenspiel: Für den Tabellenfünften aus Dortmund (55 Punkte) stehen binnen sechs Tagen gleich zwei Endspiele an. In beiden Fällen heißt der Gegner Leipzig (64). Noch wichtiger als das Pokalfinale am 13. Mai in Berlin ist für die Dortmunder jedoch das Bundesliga-Heimspiel am Samstag. Denn im Kampf um einen lukrativen und zur Kaderplanung immens wichtigen Champions-League-Platz ist der Revierclub zum Siegen verdammt – und auf Schützenhilfe angewiesen. Schließlich liegen Frankfurt (56) und Wolfsburg (57) noch immer besser im Rennen. „Wir werden alles dafür tun, am Samstag drei Punkte einzufahren. Das ändert aber nichts daran, dass auch der Wunsch sehr groß ist, fünf Tage später den Pokal zu erobern“, sagte Trainer Edin Terzić.