Gedanken zum Muttertag
Im Leserbrief „Schichtbetrieb an den Schulen nicht sinnvoll“(v. Schüler Kilian Schiefer, 22. 4.) schreibst du, dass du nicht verstehst, warum die Schulen, trotz aller Regeln und Maßnahmen, im Schichtbetrieb sind. So werde der Stoff nur mit der halben Geschwindigkeit erlernt, Leistungsfeststellungen würden abgehalten und die Motivation zum Lernen sinke. Ich bin ganz deiner Meinung und stimme dir vollinhaltlich zu, möchte jedoch noch einmal genauer darauf eingehen.
Ich bin selbst Schüler und besuche die sechste Klasse des Akademischen Gymnasiums. Wenn ich in der Früh in die Schule gehe, muss ich, bevor ich das Schulgebäude betrete, meine FFP2-Maske aufsetzen. Danach werden meine Hände vom Hausmeister desinfiziert. Zu Klassenbeginn muss jeder Schüler einen Schnelltest machen. Während jeder Stunde wird dann auch durchgelüftet. Sind das nicht genug Maßnahmen, um normal, ohne Schichtbetrieb, in die Schule gehen zu dürfen?
Nirgendwo gibt es strengere Maßnahmen als in Schulen, jedoch können wir trotzdem nicht normal in die Schule gehen! Und falls das Ministerium findet, die Schulen ganz zu öffnen sei jetzt gerade noch ein zu großes Risiko, dann könnten wir doch zumindest ganz auf Homeschooling umstellen. Denn wie du, Kilian, schon in deinem Leserbrief erwähnt hast, funktioniert der Schichtbetrieb einfach nicht. Da habe ich lieber noch ein oder zwei Wochen Homeschooling, um die an den Schulen ohnehin schon geringe Zahl an Infizierten noch mehr zu verringern, und kann danach dafür wieder Montag bis Freitag normal in die Schule gehen. Dies wäre auch für unsere Bildung viel besser, denn im Schichtbetrieb sind die meisten Klassen geteilt und so müssen die Lehrer mit jeder Gruppe einzeln den Stoff durchgehen, man braucht also doppelt so viel Zeit, um diesen durchzubringen. Darum appelliere ich jetzt an alle Schüler und Lehrer: Machen wir Menschen aufmerksam auf unsere Lage! Denn unsere Bildung ist wichtig! Leo Klein, 15 Jahre
Sonntag, am 9. Mai 2021, ist es wieder so weit, wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai feiert man Muttertag, erfreulicherweise heuer sogar mit angesagtem Sonnenschein.
Viele behaupten ja, der Muttertag sei eine Erfindung des Einzelhandels und der Floristenverbände, um die Verkäufe von Blumen und Pralinen in die Höhe zu treiben. Die historischen Wurzeln lassen sich aber tatsächlich bis in die Antike zurückverfolgen. Im antiken Griechenland gab es einen Mutterkult, welcher sich in der Verehrung der Göttin Rhea zeigte.
Wie läuft der Muttertag in einer österreichischen Durchschnittsfamilie ab? Es wird ein ansehnlicher Blumenstrauß besorgt, die Kinder backen Torte, der Familienvater ist besonders freundlich und räumt den Geschirrspüler aus und deckt den Frühstückstisch. Nette Gesten, die Mutter freut sich sehr darüber.
Viele Mütter wünschen sich 365 Jahre im Jahr „Mutter- oder Familientag“. Jeder Tag sollte genutzt werden, sich Wertschätzung und Liebe zu schenken, dafür dass man zusammen ist, füreinander einsteht und sich um das Wohl aller Familienmitglieder sorgt. Gäbe es da nicht weniger Delikte und Verbrechen an Frauen? Mann und Frau sind sich treu, achten sich gegenseitig und lieben sich selbstlos. Früher wurden die Aussagen der Bibel noch beachtet, so liest man im 1. Buch Mose 2 Vers 24: „Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und fest zu seiner Frau halten und sie werden eins werden.“
Die Bibel enthält nützliche, wertvolle Tipps und Ratschläge für die Familie. Manchmal darüber nachzudenken, wie man sein eigenes Familienleben besser gestalten könnte, lohnt sich nicht nur am Muttertag. Hermann Lassacher