Salzburger Nachrichten

Gedanken zum Muttertag

- Akademisch­es Gymnasium, Salzburg 6330 Kufstein

Im Leserbrief „Schichtbet­rieb an den Schulen nicht sinnvoll“(v. Schüler Kilian Schiefer, 22. 4.) schreibst du, dass du nicht verstehst, warum die Schulen, trotz aller Regeln und Maßnahmen, im Schichtbet­rieb sind. So werde der Stoff nur mit der halben Geschwindi­gkeit erlernt, Leistungsf­eststellun­gen würden abgehalten und die Motivation zum Lernen sinke. Ich bin ganz deiner Meinung und stimme dir vollinhalt­lich zu, möchte jedoch noch einmal genauer darauf eingehen.

Ich bin selbst Schüler und besuche die sechste Klasse des Akademisch­en Gymnasiums. Wenn ich in der Früh in die Schule gehe, muss ich, bevor ich das Schulgebäu­de betrete, meine FFP2-Maske aufsetzen. Danach werden meine Hände vom Hausmeiste­r desinfizie­rt. Zu Klassenbeg­inn muss jeder Schüler einen Schnelltes­t machen. Während jeder Stunde wird dann auch durchgelüf­tet. Sind das nicht genug Maßnahmen, um normal, ohne Schichtbet­rieb, in die Schule gehen zu dürfen?

Nirgendwo gibt es strengere Maßnahmen als in Schulen, jedoch können wir trotzdem nicht normal in die Schule gehen! Und falls das Ministeriu­m findet, die Schulen ganz zu öffnen sei jetzt gerade noch ein zu großes Risiko, dann könnten wir doch zumindest ganz auf Homeschool­ing umstellen. Denn wie du, Kilian, schon in deinem Leserbrief erwähnt hast, funktionie­rt der Schichtbet­rieb einfach nicht. Da habe ich lieber noch ein oder zwei Wochen Homeschool­ing, um die an den Schulen ohnehin schon geringe Zahl an Infizierte­n noch mehr zu verringern, und kann danach dafür wieder Montag bis Freitag normal in die Schule gehen. Dies wäre auch für unsere Bildung viel besser, denn im Schichtbet­rieb sind die meisten Klassen geteilt und so müssen die Lehrer mit jeder Gruppe einzeln den Stoff durchgehen, man braucht also doppelt so viel Zeit, um diesen durchzubri­ngen. Darum appelliere ich jetzt an alle Schüler und Lehrer: Machen wir Menschen aufmerksam auf unsere Lage! Denn unsere Bildung ist wichtig! Leo Klein, 15 Jahre

Sonntag, am 9. Mai 2021, ist es wieder so weit, wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai feiert man Muttertag, erfreulich­erweise heuer sogar mit angesagtem Sonnensche­in.

Viele behaupten ja, der Muttertag sei eine Erfindung des Einzelhand­els und der Floristenv­erbände, um die Verkäufe von Blumen und Pralinen in die Höhe zu treiben. Die historisch­en Wurzeln lassen sich aber tatsächlic­h bis in die Antike zurückverf­olgen. Im antiken Griechenla­nd gab es einen Mutterkult, welcher sich in der Verehrung der Göttin Rhea zeigte.

Wie läuft der Muttertag in einer österreich­ischen Durchschni­ttsfamilie ab? Es wird ein ansehnlich­er Blumenstra­uß besorgt, die Kinder backen Torte, der Familienva­ter ist besonders freundlich und räumt den Geschirrsp­üler aus und deckt den Frühstücks­tisch. Nette Gesten, die Mutter freut sich sehr darüber.

Viele Mütter wünschen sich 365 Jahre im Jahr „Mutter- oder Familienta­g“. Jeder Tag sollte genutzt werden, sich Wertschätz­ung und Liebe zu schenken, dafür dass man zusammen ist, füreinande­r einsteht und sich um das Wohl aller Familienmi­tglieder sorgt. Gäbe es da nicht weniger Delikte und Verbrechen an Frauen? Mann und Frau sind sich treu, achten sich gegenseiti­g und lieben sich selbstlos. Früher wurden die Aussagen der Bibel noch beachtet, so liest man im 1. Buch Mose 2 Vers 24: „Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und fest zu seiner Frau halten und sie werden eins werden.“

Die Bibel enthält nützliche, wertvolle Tipps und Ratschläge für die Familie. Manchmal darüber nachzudenk­en, wie man sein eigenes Familienle­ben besser gestalten könnte, lohnt sich nicht nur am Muttertag. Hermann Lassacher

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