Ich ess keine Lupinen, ich hätte auch Asbest gepflanzt, wenn die in der Stadt das gerne fressen.“Ich vermute, das war ein Gedanke zu meinem neuen Roman. Etwas irritierend steht dahinter in Klammern „Gurkengeschäft“. Falls jemand der Leserinnen der SN eine Vermutung hat, was ich damit gemeint haben könnte, wäre ich dankbar, aber überrascht.
Darunter, aber erkennbar als eine Idee für ein anderes Projekt, steht das hübsche Wort „Pimmelschuhe“. Vielleicht als Arbeitstitel für einen möglichen Roman über Gabriele D’Annunzio, der sich Lederschuhe anfertigen ließ mit zwei Penissen auf jeder Seite. „Italienisch lernen!“, stand neben dem Wort „Pimmelschuhe“. Aber da versagte wohl bereits der Kugelschreiber. Das „lernen“ist kaum entzifferbar, die Mine hatte ihren Geist aufgegeben. Hatte ich zwei Stifte einstecken oder habe ich meinen Nachbarn von Sitz 3B um einen Stift gefragt? Ich weiß es nicht mehr, aber die nächsten Notizen sind nicht mehr blau, sondern schwarz und kräftiger. „Ich feier allein parallel woanders, die echte Hochzeit, zu der ich nicht eingeladen bin. Zusammenbraut.“
Am 20. Dezember 2019 hatte ich im Flugzeug die Idee für ein Bühnenstück mit dem Titel „Zusammenbraut“. „Brautrede, Hochzeitsrede, Power of Love, Whiter Shade of Pale, Telefonat mit Grisse, er will nicht kommen.“Ein erster Entwurf für mein erstes Solo-Kabarett. Die fiktive Rede, die ich auf der Hochzeit meiner Tochter halten würde. Ich erinnere mich, dass ich ganz beseelt war von der Idee, nach der Landung sprudelten Ideen, ich war scheinbar