Nach 10.000 Impfungen ist in den Betrieben vorerst Schluss
180 Unternehmen haben im Vorfeld ihr Interesse an einer betrieblichen Impfaktion bekundet. Weil am Montag kurzfristig 10.000 Dosen von AstraZeneca angekündigt wurden, finden in dieser und in der kommenden Woche die ersten dieser betrieblichen Impfungen statt.
So wurden etwa für die Salzburg AG als Energieversorger 500 Einheiten reserviert, für mehrere Lebensmittelhersteller wie Stiegl und SalzburgMilch in Summe mehr als 1000. Für den Bereich Kultur sind 1100 Impfdosen vorgesehen. Damit sollten nicht nur die Belegschaft der Salzburger Festspiele versorgt werden, sondern auch andere Institutionen wie das Mozarteumorchester oder der Bachchor, sagt Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP). Die größte Impfaktion findet bei Red Bull statt – dem Getränkekonzern sind rund 800 Dosen zugeteilt worden.
Stöckl verweist bei der Auswahl auf die Angaben der Wirtschaftskammer, die den Bedarf erhoben habe. Man habe „von oben nach unten durchgerufen“, um zu prüfen, wer möglichst schnell impfen könne. Mit den 10.000 Dosen ist vorerst Schluss. „So wie es jetzt aussieht, können wir erst Anfang Juni mit den betrieblichen Impfungen weitermachen. Aber das kann am Montag schon wieder anders sein.“
Unterdessen kämpfen Firmen darum, möglichst viele Mitarbeiter zu einer Impfung zu motivieren. „Wenn Mitarbeiter 14 Tage oder länger in Quarantäne sind, bekomme ich Probleme, dass ich manche Abteilungen nicht mehr führen kann“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller. Er stoße auch in seinem Unternehmen auf Vorbehalte durch Fehlinformationen, die kursierten. Er versuche aufzuklären. „Manche Mitarbeiter sind nicht sehr impfwillig. Aber man kann sie nicht zwingen.“